Markus Hohenwarter gewinnt Jungfrau-Marathon!

Erster Triumph eines Österreichers beim größten Bergmarathon der Welt

Markus Hohenwarter (LC Villach) hat beim 19. Jungfrau-Marathon in der Schweiz eine Glanzleistung gezeigt und den teilnehmerstärksten Bergmarathon der Welt für sich entschieden. Auf der 42,2 Kilometer Marathondistanz mit 1829 Höhenmetern Steigung und 305 Höhenmetern Gefälle zwischen Interlaken und der Kleinen Scheidegg siegte der Kärntner in 3:01:52 Stunden vor dem Briten Huw Lobb (3:02:29) und dem Tschechen Robert Krupicka (3:02:44). Erst dahinter folgten mit Hosea Tuei (3:04:03) und Paul Maticha Michieka (3:07:19) die ersten kenianischen Läufer, die sonst mehr und mehr auch im Berglauf vorne mitmischen.

„Das war ein harter Tag heute, aber alles ist perfekt gelaufen. Vom Prestige her ist das sicher mein bisher größter Erfolg!“, war Hohenwarter überglücklich.

Bei prächtigen und hochsommerlichen Bedingungen gelang dem 31-jährigen Heilmasseur bei seinem ersten Antreten beim bekanntesten und prestigeträchtigsten Bergmarathon praktisch ein Start-Ziel-Sieg. Bereits im eher flachen ersten Teil lag der mehrfache Halbmarathon- und Marathonstaatsmeister in Front. Auf der steilen zweiten Hälfte war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen, obwohl sein Vorsprung von zwischenzeitlich fast vier Minuten im Finish bis auf 37 Sekunden geschmolzen ist. „Die Hauptgruppe war mir zu Beginn einfach zu langsam. Schon ab Kilometer 4 war ich allein an der Spitze. Es hat wohl niemand geglaubt, dass ich durchkommen könnte. Von Kilometer 30 bis ins Ziel ist es sehr schwierig geworden. Ich habe gemerkt, dass die anderen Läufer näher kommen. Das sieht man bei den steilen Kehren sehr gut. Aber ich war mir immer sicher, dass ich es schaffe und einen Vorsprung ins Ziel bringe.“

Mit Blick auf das alpine Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau feierte Hohenwarter den ersten österreichischen Sieg beim Jungfrau Marathon, zugleich den ersten österreichischen Podestplatz bei diesem Rennen. Mit dem Vorarlberger Thomas Summer (SG Götzis) an zwölfter Stelle (3:20:51) erreichte ein weiterer ÖLV-Athlet ein starkes Resultat bei dem Rennen.

Bei den Frauen siegte die Französin Aline Camboulives in 3:29:56 Stunden. Insgesamt nahmen über 4000 Läuferinnen und Läufer am Marathonbewerb teil. Nächstes Jahr, zum 20. Jubiläum der Veranstaltung, werden dort zugleich die Berglauf Langdistanz Weltmeisterschaften ausgetragen.

Fotos: swiss-image.ch

>> www.jungfrau-marathon.ch

>> Ergebnisse Männerrennen

>> Video (Aargauer Zeitung)
 


 

Andreas Maier | 10.9.2011

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