NADA und ÖOC gemeinsam für einen sauberen Spitzensport

ÖOC-Generalsekretär Dr. Peter Mennung und NADA-Geschäftsführer Mag. Andreas Schwab (Foto: ÖOC)Das Österreichische Olympische Comité gab heute das initiierte und mit der Liechtensteiner Fa. TRIAGONAL entwickelte E-Learning-Tool "Anti-Doping-Athletenlizenz", welches seit den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver bei allen olympischen Sportveranstaltungen (YOG, EYOF) zum Einsatz gelangte, an die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) weiter.

Das Österreichische Olympische Comité geht seit den XXI. Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver neue Wege im Kampf gegen Doping. Über Initiative des ÖOC wurde im Zuge der Vorbereitungen auf die Winterspiele 2010 gemeinsam mit der Liechtensteiner Fa. TRIAGONAL das E-Learning-Projekt "Anti-Doping-Athletenlizenz“ entwickelt. Das ÖOC ist somit internationaler Vorreiter, arbeiten zwischenzeitlich nun auch schon die NADA Deutschland und weitere Europäische Sportorganisationen mit dem gleichen System. Die aktuelle Übergabe an die NADA Austria erfolgte nun aufgrund der notwendigen Bündelung der Anti-Doping Kompetenz in Österreich.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit dem ÖOC, das ja auch einer der Projektpartner unserer Kampagne „Saubere Zeiten“ ist, im Bereich Anti-Doping Aufklärung und Bewusstseinsbildung gut zusammenzuarbeiten und wichtige Impulse im Kampf gegen Doping setzen zu können“, so NADA-Geschäftsführer Mag. Andreas Schwab.

"Seit Vancouver sind alle potentiellen Teilnehmer an olympischen Veranstaltungen verpflichtet dieses innovative Tool online zu besuchen, um eine Freigabe/Lizenz für eine Entsendung zu erhalten. Dieses E-Learning-Tool hat sich auch bei den diversen Jugendspielen bewährt. Jeder Teilnehmer beschäftigt sich mit dem Thema "Anti-Doping" und löst nach erfolgreichem Test eine Lizenz für die Teilnahme bei olympischen Veranstaltungen. Es freut mich, dass dieses System nun von der NADA Austria übernommen wurde und bei der Weiterentwicklung des Systems auch ein gemeinsamer Weg mit der NADA Deutschland eingeschlagen wird. Mit der Übergabe an die NADA kann dieses System nun auf breiter Basis zum Einsatz kommen", so ÖOC-Generalsekretär Dr. Peter Mennel stolz.

Das ÖOC wird in Zukunft weiterhin mit dem E-Learning Tool Anti-Doping Athletenlizenz als Anwender arbeiten; die Weiterentwicklung und die Systemhoheit liegen ab sofort bei der NADA Austria. 

"Anti-Doping-Athletenlizenz": Projektbeschreibung

Der Kurs beinhaltet wesentliche Elemente zur Schulung in Fragen "Anti-Doping". Im Zuge dieses E-Learning Projektes, inkludierend einen virtuellen Campus, werden systematische Befragungen durchgeführt damit die registrierten Testpersonen (Athlet, Trainer, Betreuer, Coach etc.) gezielte Informationen zum Thema Anti-Doping erhalten. Nach Durchlauf und Beendigung eines Kurses wird dem User nach einem erfolgreich absolvierten Test ein Zertifikat ausgestellt. Dieses Tool wurde in Österreich bereits bei der Entsendung zu allen olympischen Sportveranstaltungen angewendet, seit 2010 somit neben Vancouver auch bei den Olympischen Jugendspielen 2010 in Singapur sowie 2011 bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Liberec und Trabzon.

Österreichisches Olympisches Comité – Dienstleister im österreichischen Spitzensport

Das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) ist für die Planung, Vorbereitung und Organisation der Teilnahme eines österreichischen Olympia-Teams an Olympischen Sportveranstaltungen (Olympische Spiele und Olympische Winterspiele, Olympische Jugend Winter- und Sommerspiele, Europäisches Olympisches Sommer- und Winterfestival) sowie Nominierung der österreichischen Olympia-Mannschaften zuständig und verantwortlich. Desweiteren obliegt dem ÖOC die Auswahl und Unterstützung von österreichischen Städten zur Bewerbung um die Austragung Olympischer Sportveranstaltungen.

Mit den Youth Olympic Games (YOG) 2012 ist Innsbruck nach 1964 und 1976 zum dritten Mal Austragungsort einer Olympischen Veranstaltung. Vorarlberg und Liechtenstein sind außerdem 2015 gemeinsamer Gastgeber des 12. Europäischen Winter-Jugendfestivals (EYOF), das einzige Multi-Sport-Event Europas.

Im Bereich des Olympischen Marketings unterstützt das ÖOC als Lizenzgeber des nationalen Logos mit den Olympischen Ringen seine Partner bei einer Einbindung dieses außergewöhnlichen Markenzeichens in die Unternehmenskommunikation und garantiert darüber hinaus jedem Partner Branchen- und Produktexklusivität im Olympischen Umfeld.

Die Einrichtung der Olympiazentren sowie Veranstaltungen, wie dem Olympic Day am 23. Juni, unterstreichen die verbindende Kraft der Olympischen Ringe. Diese Aktionen und Maßnahmen haben die Verbreitung des olympischen Gedankenguts in Österreich zum Ziel. Die ständige Zusammenarbeit sowie Kooperation mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sowie österreichischen Spitzensporteinrichtungen (Österreichische Bundes-Sportorganisation, Österreichische Sporthilfe, Nationale Anti-Doping-Agentur, Olympiazentren, …) gewährleistet eine optimale und erfolgreiche Teilnahme von Athletinnen und Athleten bei olympischen Sportveranstaltungen.

 

ÖLV | 30.08.2011

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