U20-EM Tallinn, 2. Tag: Ivona Dadic schafft zehnten Platz im Siebenkampf

Nach Rang fünf durch Lukas Weißhaidinger im Kugelstoß am ersten Wettkampftag glänzte Ivona Dadic im Siebenkampf mit einer weiteren ÖLV Top-10 Platzierung. Dazu zeigten Dominik Siedlaczek (110m Hürden) und Thomas Kain (400m Hürden) mit Bestzeiten und Semifinalplätzen auf. Auch Yvonne Zapfel gelang in ihrem 100m Hürden Vorlauf ein gutes internationales Debüt.

Bestleistung und 10. Platz für Dadic im Siebenkampf
Ivona Dadic
jubelte im Siebenkampf mit persönlicher Bestleistung von 5455 Punkten über den zehnten Platz. Nach einem durchwachsenen ersten Tag lag sie an zwölfter Stelle. Mit Bestleistungen im Speerwurf (37,22m) und einem eindrucksvollen Disziplinensieg samt Bestzeit über 800 Meter (2:13,22min) schob sie sich am zweiten Tag jedoch im Gesamtklassement nach vorne. Am Ende blieb sie 15 Zähler über ihrer alten Bestmarke vom Mehrkampf Europacup auf Madeira vor drei Wochen. "Mein erster Tag war nicht so gut, darum wollte ich es heute besser machen. Ich freue mich sehr über die Bestleistung", war sie letztlich zufrieden.

Im Weitsprung, der ersten Disziplin des zweiten Tages, kam sie gleich im ersten Versuch bei 3,0m/s Gegenwind auf gute 5,71 Meter. Danach konnte sie jedoch nicht mehr zulegen und verlor etwas an Boden auf die noch mögliche persönliche Bestleistung. Im Speerwurf steigerte sie sich von Wurf zu Wurf und übertraf zweimal ihre persönliche Bestweite von bisher 36,22 Meter. Im zweiten Versuch landete der Speer bei 36,81 Meter. Im dritten Durchgang jubelte sie dann über 37,22 Meter. Der 800m Lauf wurde auch zum Kampf um eine neue Siebenkampfbestleistung. Das Rennen wurde fast zum Start-Ziel-Sieg für Dadic. Nur auf der zweiten Runde lag sie kurz an dritter Stelle, ehe sie 250 Meter vor dem Ziel davonzog und einem klaren Erfolg entgegen lief.

Bestzeit im Semifinale: Dominik Siedlaczek 15. über 110m Hürden
Für Dominik Siedlaczek ist es über 110m Hürden prächtig gelaufen. Er steigerte im Semifinale seine Bestzeit auf 14,32 Sekunden. Bei Gegenwind von 2,5m/s war er der einzige in seinem Lauf, dem dieses Kunststück gelang. Damit platzierte er sich bei seinem internationalen Meisterschaftsdebüt an 15. Stelle. „Die Bestzeit freut mich sehr. Obwohl der Wind stark war, ist es sehr gut gelaufen. Es war schön, hier starten zu können. An erster Stelle steht für mich aber der Mehrkampf“, resümierte der Wiener seinen erfreulichen Auftritt in Tallinn. Im Vorlauf hatte er mit 14,52 Sekunden an vierter Stelle seines Heats den direkten Aufstieg geschafft. In der Meldeliste lag er nur an 34. Position – somit ist er deutlich weiter vorne platziert, als man das erwarten durfte.

Thomas Kain mit Bestzeit im 400m Hürden Semifinale
Einen beachtlichen Auftritt legte Thomas Kain über 400m Hürden hin. Er steigerte auf der Außenbahn laufend seine persönliche Bestzeit um 0,67 Sekunden, erzielte in 52,65 Sekunden die 14.-schnellste Zeit des Feldes und ist damit ins Semifinale der Top-16 gesprintet. „Ich freue mich sehr über die Bestleistung. Die Bahn 8 war kein Problem für mich, ich bin sehr gut gelaufen“, kommentierte er unmittelbar nach dem Rennen.

Der Aufstieg selbst wurde zur Zitterpartie. Die Top-3 aus vier Vorläufen und vier weitere Zeitschnellste sollten ins Halbfinale aufsteigen. Als Sechster des zweiten Vorlaufs lag Kain gerade noch an jener Position, die den Aufstieg über die Zeitregel ermöglicht. In den verbleibenden zwei Heats verdrängte ihn jedoch niemand mehr – die neue Bestzeit reichte auch für den Semifinaleinzug.

Das Semifinale (2 Läufe) findet am Samstag, 23.7., ab 14:20 Uhr statt.

Yvonne Zapfel präsentierte sich als Fünfte ihres 100m Hürden Vorlaufs ebenfalls gut. Bei Gegenwind von 2,0m/s kam sie auf 14,63 Sekunden. „Ich bin nicht in meinen Rhythmus gekommen, war immer zu hoch über den Hürden. Mit dem Rennen bin ich nicht ganz zufrieden. Aber ich kann viel lernen von dieser Meisterschaft“, kommentierte sie ihre internationale Premiere. In der Meldeliste an letzter Stelle gelegen, hat sie im Rennen als gesamt 23. jedenfalls einige Konkurrentinnen hinter sich gelassen. Mit einem Semifinale der Top-16 war die Aufstiegschance schwierig. Dazu hatte sie Pech mit dem Gegenwind, der in den anderen Vorläufen deutlich schwächer war bzw. einmal auch auf Rückenwind gedreht hat.

ÖLV-Resultate 22.7.2011

110m Hürden Semifinale
15. Dominik Siedlaczek (DSG Wien) 14,32sec (-2,5) PB
Vorlauf: 14,52sec (-0,7) (22. Zeit aller Vorläufe)

400m Hürden Vorlauf
Thomas Kain (ATS OMV Auersthal) 52,65sec (PB) (14. Zeit aller Vorläufe)

100m Hürden Vorlauf
Yvonne Zapfel (ATS Pinkafeld) 14,63sec (-2,0) (23. Zeit aller Vorläufe)

Siebenkampf
10. Ivona Dadic (PSV Hornbach Wels) 5455 Punkte
100m Hü 14,88sec (-0,6) – Hoch 1,66m – Kugel 10,08m – 200m 24,20sec (-0,4) PB
Weit 5,71m (-3,0) – Speer 37,22m PB – 800m 2:13,22min PB
 

Update folgt!



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Bilder: Photo PLOHE

 

Andreas Maier & Rene van Zee | 22.07.2011

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