U23-EM Ostrava, 1. Tag: Dominik Distelberger im Zwischenklassement 7., Bestzeit für Florian Mayrhofer und mehrere gute Auftritte |
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Ein Auftakt, wie er ihn sich nicht besser hätte wünschen können, ist Dominik Distelberger im Zehnkampf gelungen. Der 21-jährige Niederösterreicher zeigte über 100 Meter ein perfektes Rennen und steigerte bei optimaler Windunterstützung von 1,6m/s seine persönliche Bestleistung auf 10,54 Sekunden (bisher 10,63). Damit erzielte er die Schnellste je bei einer U23-EM im Zehnkampf gelaufene 100m-Marke und war in Ostrava selbstverständlich überlegen die Nummer 1 im 22-köpfigen Feld. Im Weitsprung brachte er solide 7,41 Meter zustande. Der Wind machte den Anlauf schwierig. Nach 7,23 Meter im ersten Versuch und einem haarscharf übertretenen zweiten Sprung stand er etwas unter Druck, um in einer seiner stärksten Disziplinen gute Punkte zu sammeln. Weit vom Brett entfernt schaffte er dennoch die viertbeste Weite der Konkurrenz und behielt weiter die Führung in der Gesamtwertung. Der Kugelstoß funktionierte nicht nach Wunsch. Nur 11,45 Meter in einer von Distelbergers schwächsten Disziplinen brachten einen Rückfall auf Rang im Zwischenklassement. Nach mäßigen 1,89 Meter im Hochsprung und einer starken Saisonbestleistung von 47,94 Sekunden über 400 Meter, der drittbesten Zeit des Feldes, liegt er nach dem ersten Tag mit 4069 Punkten an siebter Stelle.
Raffaela Dorfer, ebenfalls über 400m Hürden am Start, kam in 60,15 Sekunden ihrer Bestleistung von 59,93 ganz nahe und erreichte den 13. Rang. Die Vorarlbergerin kann bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft als Einzelathletin zufrieden sein, lag sie doch auf Rang 19 der Meldeliste. Da es im Vorlauf gleich um den direkten Aufstieg ins Finale der besten acht Läuferinnen gegangen ist, war diesbezüglich für sie nichts zu holen. „Sie hat ihr Niveau bestätigt, gut gekämpft und einige Läuferinnen hinter sich gelassen“, resümiert Röhrling.
Alexander Zinchenko zeigte im Kugelstoß eine Leistung im Bereich seiner Möglichkeiten und kam in der Qualifikation mit 17,01 Meter auf den 16. Platz. Psychologisch wichtig hat er im zweiten Versuch die 17m-Marke übertroffen. Für das Finale der Top-12 wären 17,66 Meter nötig gewesen – sicher nicht außerhalb seiner Reichweite, aber bei einer großen Meisterschaft mit nur drei Versuchen schwierig zu erreichen. „Er hat weit über 17 Meter eingestoßen. Der erste Versuch war dann zu passiv. Mit dem zweiten Stoß muss man zufrieden sein. Er hatte wohl nicht mehr ganz die Hochform von der US-Saison im Frühjahr“, so Röhrling.
ÖLV Resultate, 14.7.2011 Zehnkampf 7. Dominik Distelberger (UVB Purgstall) 4069 Punkte
400m Hürden Kugelstoß Hochsprung
Fotos: Willy Lilge
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| Andreas Maier | 14.7.2011 |
Ereignisreicher Start zur U23-EM in Ostrava. Weltklasseathleten, ambitionierte Nachwuchssportler und Debütanten am internationalen Parkett haben in Tschechien für einen spannenden Wettkampftag gesorgt. Stark gestartet ist Zehnkämpfer Dominik Distelberger. Auch alle übrigen Athleten aus dem ÖLV-Team haben sich gut verkauft. Wechselnder Wind sorgte für schwierige Bedingungen.
Vier weitere ÖLV-Teilnehmer haben ihre Starts am ersten Bewerbstag bereits hinter sich. Florian Mayrhofer ist über 400m Hürden als einer von nur zwei Läufern zu einer neuen persönlichen Bestzeit gelaufen. Mit 52,21 Sekunden kam der Tiroler auf den 29. Rang, was auch eine leichte Verbesserung gegenüber dem Ranking in der Meldeliste bedeutet. „Er hat gezeigt, dass er zum Höhepunkt in Form war. Mit dem Wind war es nicht leicht zu laufen. Sein Rennen war technisch gut, vielleicht ist er die ersten sechs Hürden etwas zu schnell angelaufen“, so ÖLV-Teamleiter Christian Röhrling.
Lisa Egarter überquerte im Hochsprung 1,80 Meter, damit erreichte sie den 18. Rang. Freude und Enttäuschung lagen nahe zusammen. Mit 1,82 Meter im ersten Versuch wäre die Osttirolerin, die in den USA studiert, sogar ins Finale gekommen. Bei 1,80 hatte sie einen hervorragenden Versuch mit „viel Luft“ über der Latte, leider nicht mehr bei der folgenden Höhe. Röhrling: „Sie ist gut aufgetreten und hat 
gezeigt, dass die geplante Spezialisierung auf den Hochsprung richtig ist. Lisa ist mit 20 eine der jüngsten im Feld, da kann noch einiges kommen.“
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