U18-WM Lille: Lukas Wirth schafft Rang neun im Stabhochsprung-Finale

Gute Bilanz mit zwei weiteren Top-15 Platzierungen durch Mehrkämpfer Andreas Meyer und 800m-Läufer Nikolaus Franzmair.

Am Schlusstag der Leichtathletik U18-Weltmeisterschaften in Lille, Frankreich, hat der 16-jährige Tiroler Lukas Wirth (ATSV Innsbruck) im Finale des Stabhochsprungbewerbes den neunten Platz geschafft. Er überquerte 4,80 Meter im zweiten Versuch und egalisierte damit wie schon in der Qualifikation seine persönliche Bestleistung. Damit freute er sich über die beste ÖLV-Platzierung bei diesen Titelkämpfen, an denen 1385 junge Sportlerinnen und Sportler aus 175 Nationen teilgenommen haben. Neben dem Auftritt von Wirth zählen der zwölfte Platz von Andreas Meyer (ULC Mödling) im Achtkampf (5616 Punkte – persönliche Bestleistung) und der 15. Platz von Nikolaus Franzmair (ULC Linz) über 800m (1:51,45min – persönliche Bestleistung, drittbester Europäer) zu den erfreulichsten ÖLV-Ergebnissen in Lille.

„Solche Platzierungen bei Weltmeisterschaften sind aller Ehren wert. Wir sind hier bei Meisterschaften auf Weltniveau, das sich laufend nach oben entwickelt“, so Leo Hudec, ÖLV Bundestrainer Nachwuchs und Teamleiter in Lille.

Das Stabhochsprung-Finale mit Lukas Wirth entwickelte sich zu einem ganz engen Wettkampf – acht Athleten des zwölfköpfigen Finalfeldes kamen mit übersprungenen 4,80 Meter in die Wertung. Mit 4,80m im ersten Versuch wäre man sogar Vierter geworden! Wirth schaffte die Anfangshöhe von 4,65 Meter ohne Fehlversuch, bei 4,80 Meter brauchte er zwei Anläufe. „Die dann folgende Sprunghöhensteigerung auf 4,95 Meter hat das Feld getrennt. Diese Höhe war heute noch zu viel für Lukas, aber man hat gesehen, dass er mehr drauf hat als 4,80 und auch das Potenzial in Richtung 5 Meter hat“, so Hudec über den Stabhochsprung, der für das ÖLV-Team eine zufriedenstellende Weltmeisterschaft beendete.

„Alle im zwölfköpfigen Team haben sich so gut es ging verkauft. Einige mit mehr Glück, andere mit weniger. Auch der Faktor Nervosität hat zugeschlagen. Aber es hat sich keiner hängen lassen, sondern das Beste aus der jeweiligen Situation rausgeholt. Unser Team hat solide Ergebnisse gezeigt. Nikolaus Franzmair ist über 800 Meter mit Bestleistungen im Vorlauf und Semifinale so richtig der Knopf aufgegangen. Andreas Meyer hat sich überraschend gut gesteigert und beweist, dass man für Beharrlichkeit belohnt wird“, resümiert Hudec.

Die Leistungsstärke war teilweise enorm. Beste Beispiele sind das 800m-Finale der Burschen mit der Jugend-Weltbestleistung von 1:44,08 Minuten durch den Kenianer Leonard Kirwa Kosencha und zwei weiteren Läufern unter 1:45 Minuten, und der Auftritte von Jacko Gill im Kugelstoß, der mit Jugend Weltbestleistung von 24,35m mit der 5kg-Kugel haushoch überlegen war. „Entscheidend ist, dass hier für jeden unserer Teilnehmer ein Erfahrungsprozess gestartet wurde. Jetzt ist es wichtig, dass man sich sofort neue Ziele setzt“, so ÖLV-Coach Leo Hudec. 




>> Bericht vom 1. Wettkampftag

>> Bericht vom 2. Wettkampftag (Meyer 12., Franzmair 15.)

>> Bericht vom 3. Wettkampftag

>> Bericht vom 4. Wettkampftag

>> ÖLV Team U18-WM Lille

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Andreas Maier | 10.7.2011

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