ÖLV-Team schloss Team-EM auf Platz 6 ab |
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Das österreichische Nationalteam schloss die Team-EM in Novi Sad auf dem 6. Platz der Gesamtwertung ab. Andreas Vojta (800m) und Jennifer Wenth (3.000m) konnten Disziplinensiege erringen.
Ein Wetterumschwung brachte deutliche Abkühlung, wechselnde Windverhältnisse und zum Ende hin auch Regen. Das ÖLV-Team startete gut in den zweiten Wettkampftag und konnte sich mit 2. Plätzen durch Beate Schrott im kurzen Hürdenlauf und Julia Siart im Hammerwurf auf den 3. Zwischenrang nach vor kämpfen. Schrott, die in den letzten Wochen in bestechender Form war, zeigte mit 13,32sec eine solide Leistung, kam aber bei den kühlen Bedingungen nicht so richtig ins Rollen, um das WM- und Olympialimit (13,15sec) zu gefährden. Julia Siart kam mit 56,92m bis auf 33cm an ihren Österreichischen Rekord im Hammerwurf heran. Jubel im ÖLV-Lager brandete auf, als 1.500m-Spezialist Andreas Vojta sich den Sieg auf der 800m-Strecke sichern konnte. Nach spannendem Rennverlauf spielte der junge Gerasdorfer seine Spurtqualitäten auf der Zielgerade aus und siegte in 1:50,29 Minuten. Jennifer Wenth zeigte im 1.500m-Lauf ein couragiertes Rennen und versuchte bei schwierigen Bedingungen das Universiade-Limit von 4:12,00 anzugreifen. Von Beginn weg ging die SVS-Athletin in Führung und kämpfte. Am Ende musste sie sich mit 4:22,49 Minuten und Platz 2 hinter der Serbin begnügen. Sie hatte alles versucht, mehr war unter den heutigen Bedingungen nicht möglich. Gerhard Mayer im Diskuswurf (59,90m) und Doris Röser im 200m-Lauf (25,02sec) sorgten mit 3. Plätzen für weitere Top-Platzierungen an diesem Tag. Die ÖLV-Bilanz mit diesem jungen Team (3 U20- und 15 U23-Athlet/innen) ist durchaus positiv, auch wenn der 6. Platz eine kleine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Das Fehlen zahlreicher Top-Athlet/innen (Moseley, Pauer, Mayr, Zeller, Schwarzl, etc.) konnte ganz gut ausgeglichen werden. Ziel ist es, im Jahr 2013 bzw. 2014 den Aufstieg in die 1. Liga zu schaffen. Nächstes Jahr findet aufgrund der Freiluft-EM im Vorfeld der Olympischen Spiele keine Team-EM statt. Dann warten Kroatien, Slowenien, Serbien, Litauen, Dänemark, Israel und Zypern als Gegner.
TAG 1 - SAMSTAG, 19.06.2011
Den einzigen Disziplinensieg für Österreich feierte Jennifer Wenth, welche das 3.000m nach Belieben dominierte und die Dritte der Cross-EM, die Serbin Amela Terzic sowie den Rest des Feldes klar hinter sich ließ. Die beiden 4x100m-Staffeln konnten sich jeweils auf dem dritten Rang platzieren. Die Männer (Grill-Bassey-Distelberger-Chudarek) liefen mit 40,23sec die zweitschnellste Zeit des Jahres - und das ohne Ryan Moseley, was das Potential dieser Staffel im Hinblick auf die EM 2012 aufzeigte. Die Damen-Staffel mit Weitspringer Marina Kraushofer und den beiden Hürdenspezialistinnen Beate Schrott und Victoria Schreibeis sowie Schlussläuferin Doris Röser überzeugte mit 45,52sec. Elisabeth Eberl warf sich mit 52,90m Speerwurf der Frauen auf den 3. Platz. Nach einem starken Einwerfen spekulierte sie mit einer besseren Weite, wurde dann aber ein wenig von einer schmerzenden Patellasehne gebremst. Daniela Höllwarth sorgte im Stabhochsprung für einen weiteren 3. Rang für die ÖLV-Auswahl. Nach gesprungenen 4,00m endete ihr Wettkampf nach dem 2. Sprung bei 4,05m, da ein "Überbleibsel" des merkwürdigen Team-EM-Reglements aus dem Jahr 2009, das Ende des Bewerbs nach dem 4. Fehlversuch im Hoch- und Stabhochsprung vorsieht.
Frauen 100: 11,92/-0.6 Röser Doris (4.) Männer
100: 10,84/-0.6 Grill Benjamin (7.) Teamwertung Endstand: |
| ÖLV | 19.06.2011 |
TAG 2 - SONNTAG, 20.06.2011
Bei brütender Hitze im Karadjordje-Stadion von Novi Sad bot das junge ÖLV-Nationalteam am 1. Tag der Team-EM (2. Liga) eine passable Leistung. Nahezu alle Athlet/innen konnten ihr aktuelles Leistungsniveau ausschöpfen und so wichtige Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Allen voran den "Teambabys" wie Raffaela Dorfer (neue Bestleistung über 400mHü), Elisabeth Eberl (Speer), Anna Feichtner (Diskus), Michael Laufenböck (400m) und Sebastian Kaiser (Hoch) ist hier Respekt zu zollen.
Bemerkenswert war der 800m-Lauf von Pamela Märzendorfer, die ihre persönliche Bestzeit auf 2:04,03min steigern konnte und damit die schnellste 800m-Zeit einer Österreicherin seit 2003 erzielte.
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