Vojta, Moseley und Schrott zeigen in Regensburg auf

Großaufgebot des ÖLV in Bayern: Nikolaus Franzmair (800m), Manuel Leitner und David Göttlinger (Weitsprung) jubeln über internationale Limits

Viele ÖLV-Topathleten haben bei der „Sparkassen Gala“ in Regensburg mit starken Leistungen aufgezeigt. Einmal mehr in hervorragender Verfassung präsentierte sich Andreas Vojta (team2012.at). Der EM-Finalist von Barcelona 2010 erzielte bereits seine dritte Bestzeit in der Freiluftsaison und lief die 800 Meter als Sieger des B-Laufes in starken 1:48,14 Minuten. Seine bisherige Bestmarke aus dem Vorjahr (1:51,25) steigerte er um über drei Sekunden. In der ÖLV-All-Time-List hat er damit Klasseleute wie Robert Nemeth und Michael Buchleitner hinter sich gelassen. Vor drei Tagen ist er in Dessau auf den 1500m, seiner Spezialdisziplin, persönliche Bestzeit von 3:38,55 Minuten und am 22. Mai in Pliezhausen 3000m-Bestzeit von 7:58,73 Minuten gelaufen. Wenn er seine Form halten oder sogar noch zuspitzen kann, ist bei einem passenden Rennverlauf auch das WM- und Olympialimit von 3:38,00 über 1500m zu knacken.

Der Wind war der schärfste Gegner
Für die Sprinter hieß es leider wie schon am Donnerstag beim Liese Prokop Memorial in St. Pölten „vom Winde verweht“. Ryan Moseley (Union Salzburg) kam bei Gegenwind von 3,3m/s im 100m-Finale mit 10,51 Sekunden auf den zweiten Platz, u.a. vor dem Deutschen Tobias Unger, der in 10,53 Dritter wurde. Im Vorlauf hatte er 10,48 (-1,2) erzielt. An das WM-Limit für Daegu von 10,25 Sekunden war bei diesen Bedingungen nicht zu denken, aber seine gute Form hat er einmal mehr gezeigt.

Beate Schrott (Union St. Pölten) sprintete die 100m Hürden in 13,30 Sekunden auf den dritten Platz. Auch sie wurde vom Gegenwind, der im Finale mit 2,2m/s wehte, gebremst. Die Traummarke von 13,15 Sekunden – das WM- und Olympialimit – bleibt damit weiterhin ihr Ziel. Victoria Schreibeis (DSG Wien) steigerte als Fünfte dieses Laufs ihre Saisonbestleistung auf 13,46 Sekunden.

Drei internationale Nachwuchslimits
Drei junge Athleten aus Oberösterreich haben in Regensburg ihr Ticket zu internationalen Meisterschaften gelöst. Der 16-jährige Nikolaus Franzmair (ULC Linz) erbrachte über 800 Meter das U18-WM Limit mit 1:53,91 Minuten. Manuel Leitner (PSV Hornbach Wels) siegte im Weitsprung mit 7,41 Meter (+1,0) und übertraf damit die Limitmarke für die U20-EM um einen Zentimeter. Der 16-jährige David Göttlinger (ÖTB OÖ) landete bei der Bestweite von 7,19 Meter (+1,3) und löste damit das Ticket für die U18-WM in Lille (Limit 7,15).

Viele starke ÖLV-Leistungen
Über 800 Meter der Frauen kam es zu einem spannenden (Fern-)Duell von drei österreichischen Läuferinnen. Pamela Märzendorfer (LCAV doubrava - 9. im A-Lauf) war in ÖLV-Jahresbestzeit von 2:06,59 Minuten die Beste in rot-weiß-rot und distanzierte Elisabeth Niedereder (LCC Wien - 2:08,16 - Siegerin B-Lauf) und Jennifer Wenth (SVS - 2:08,17 - 10. im A-Lauf).

Die ÖLV Nationalstaffel mit Bernhard Chudarek, Ekemini Bassey, Lukas Reiter und Ryan Moseley schaffte die 4x100m in 40,56 Sekunden. Nach guten Trainings-Sessions hat die Mannschaft damit ein erstes Resultat ins Ziel gebracht, auf dem aufgebaut werden kann.

Der 20-jährige 400m-Läufer Michael Laufenböck (IGLA long life) schärfte auf den Unterdistanzen seine Schnelligkeit. Über 200 Meter stellte er in 21,91 Sekunden seine Bestleistung aus der Halle ein, hatte aber mit -3,8m/s Gegenwind zu kämpfen. Im 100m-Sprint schaffte er 11,07 Sekunden bei rekordverdächtigen 4,7m/s Gegenwind.

Fotos: K. Angerer, F. Maier

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Andreas Maier | 4.6.2011

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