Salzburg Marathon mit Streckenrekorden – Überraschungsstart von Günther Weidlinger

Mit Streckenrekorden bei Männern und Frauen sowie einem neuen Melderekord von 5819 Läuferinnen und Läufern aus 54 Nationen hat der Salzburg AMREF Marathon bei seiner achten Auflage einen starken Akzent gesetzt. Der 19-jährige Debütant Viktor Bushendich aus Kenia siegte in 2:14:49 Stunden. Bei den Frauen feierte seine Landsfrau Risper Kimayo, Marathon WM-Teilnehmerin von Berlin 2009, in 2:35:05 Stunden ebenfalls in Streckenrekordzeit ihren ersten Erfolg bei einem internationalen Rennen. Zeitweise leichter Regen und Temperaturen um 9°C waren für Zuschauer zwar nicht angenehm, boten den Läuferinnen und Läufern aber gute Bedingungen.

Überraschender Start von Günther Weidlinger
Groß war die Spannung wegen des überraschenden Antretens von ÖLV-Marathonrekordhalter Günther Weidlinger (Union Neuhofen). Kurzfristig hatte er für den Salzburg AMREF Marathon genannt, nachdem er erst vor einer Woche beim METRO GROUP Düsseldorf Marathon kollabiert war und das Rennen nach 25 Kilometern aufgegeben hatte. Klares Ziel für den Salzburg-Start des 33-Jährigen: das ÖLV-Limit für die Olympischen Spiele 2012 in London.

Zweiter Platz, aber kein Olympialimit
Dafür hätte er in 2:14:00 Stunden im Ziel sein müssen, das gelang dem Oberösterreicher leider nicht. Nach 2:17:59 Stunden überquerte er unter tosendem Applaus der Zuschauer als Zweiter das Ziel. Damit lag er ebenso wie der Sieger Bushendich noch unter dem alten Streckenrekord. „Ich wollte die Chance nutzen, mit meiner guten Form das Olympialimit zu schaffen. Die Bedingungen waren perfekt, doch ich bekam schon nach 25 Kilometern Probleme in den Oberschenkeln.“ Zu diesem Zeitpunkt lag Weidlinger nach einer Halbmarathondurchgangszeit von 1:06:51 Stunden noch auf Kurs in Richtung Olympialimit. Dieses Ziel musste er jedoch ab Kilometer 33 streichen. „Die 25 Kilometer vom letzten Sonntag habe ich doch noch zu stark gespürt. Ich bin aber froh, dass ich gefinisht habe. Jetzt kann ich die Regeneration genießen und ich bin zuversichtlich, dass ich das Limit im Herbst bei meinem nächsten Marathon in Frankfurt schaffen werde.“

2:23:50 Stunden: Bestzeit für Karl Aumayr
Als Gesamt-Vierter des Marathons jubelte Karl Aumayr (Club LaufImPuls Salzburg) in 2:23:50 Stunden über eine neue persönliche Bestzeit. Vor einem Jahr wäre der voll berufstätige Athlet („unter 50 Stunden pro Woche gehe ich kaum nach Hause“) damit sogar ins Marathon EM-Team gelaufen. Seine bisherige Bestmarke verbesserte er im Alleingang um 1:35 Minuten. Dietmar Rudigier (LG Decker Itter) blieb mit 2:28:41 Stunden ebenfalls unter der 2:30-Marke.

Starke Zeiten auch beim Sparkasse-Halbmarathon
Beim Halbmarathon sorgten Mirach Gidena Gebremedhin (ETH/1:03:53 Stunden) und Sylvia Chepchirchir Kibiego (KEN/1:14:32 Stunden) für starke Zeiten. Für Gidena Gebremedhin war es der dritte Sieg in Folge in Salzburg, die erst 19-jährige Kenianerin gewann zum ersten Mal.

Presse-Info Salzburg AMREF Marathon. Fotos: SAM | Bryan Reinhart

www.salzburg-marathon.at


 

ÖLV | 15.5.2011

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