Günther Weidlinger und Tanja Eberhart holen Halbmarathon Staatsmeistertitel in Wels

50. Staatsmeistertitel in 1:03:55 für Weidlinger – Eberhart feiert erstes Gold mit Bestzeit von 1:18:07

Günther Weidlinger (Union Neuhofen) in 1:03:55 Stunden und Tanja Eberhart (ULC Hirtenberg) in persönlicher Bestzeit von 1:18:07 Stunden sind die Sieger bei den Österreichischen Halbmarathon Staatsmeisterschaften in Wels. Bei sehr angenehmen Lauftemperaturen um 9°C, aber stellenweise windigen Bedingungen eroberte Rekordläufer Weidlinger damit sein 50. Staatsmeisterschaftsgold, während die 21-jährige Eberhart ihren ersten Titelgewinn in der Allgemeinen Klasse feierte. Silber und Bronze gingen an Florian Prüller (1:06:26 | FH OÖ Sports) und Simon Lechleitner (1:06:42 | LG Decker Itter) bei den Männern sowie an Anita Bachl-Pichler (1:19:48 | TSV St. Georgen / Gusen) und die Welserin Manuela Kastner (TKD4U | 1:22:52) bei den Frauen. Insgesamt gab es mit 1.453 gemeldeten Läuferinnen und Läufern in Wels ein Teilnehmerplus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr!

Kenianer bricht Streckenrekord
Den Gesamtsieg beim 20. Int. Welser Sparkasse OÖ Halbmarathon holte der Kenianer Geoffrey Gikuni-Ndungu in Streckenrekordzeit von 1:03:33 Stunden vor Robert Kipkoech-Kirui (1:03:54), der ebenso wie der gesamt Dritte Günther Weidlinger unter dem alten Streckrekord von 1:03:57 geblieben war.

Günther Weidlinger verteidigt Titel und kämpft mit Kenianern
„Es ist rund gelaufen und war ein gutes Testrennen“, freute sich Günther Weidlinger nach der erfolgreichen Titelverteidigung im Ziel. „Man hat den Gegenwind gespürt, aber die Bedingungen waren gut.“ Bis Kilometer 17 bildete der 33-jährige Oberösterreicher eine Spitzengruppe mit den drei Kenianern. „Dann hat einer forciert und ich habe sie ziehen lassen. Es ist mir noch gelungen, einen Platz aufzuholen, aber ein Sieg gegen die Kenianer war heute nicht das Ziel. Ich laufe ja in sechs Tagen den nächsten Halbmarathon“, so Weidlinger. Am Samstag, 2. April startet er in Prag erneut über die 21,1 Kilometer Distanz, um für den Düsseldorf Marathon am 8. Mai weiter seine Form zu schärfen.

Prüller mit Risiko zu Silber
Der zweiplatzierte Florian Prüller ging das Tempo der Spitze auf den ersten zehn Kilometern mit, musste dann aber zurückstecken und schaffte es in 1:06:26 ins Ziel. „Das Anfangstempo war mir doch zu schnell. Aber mit dem zweiten Platz bin ich zufrieden.“ Über Bronze jubelte der Tiroler Simon Lechleitner in persönlicher Bestzeit von 1:06:42, der auf den Schlusskilometern den vierfachen Halbmarathon-Staatsmeister Roman Weger (1:07:06 | LC Villach) distanzierte.

Mannschaftsgold an Tiroler Verein
Mit seinem Verein LG Decker Itter holte Lechleitner zudem Gold in der Mannschaftswertung (Gesamtzeit der besten drei Läufer 3:26:21 Stunden) vor Kolland Topsport Asics (3:28:14) und dem LC Villach (3:29:51). Mit 15 ÖLV-Läufern unter 1:10 Stunden und 29 Läufern unter 1:13 Stunden konnten sehr viele Athleten den flachen Welser Kurs und die gute Konkurrenz für starke Zeiten nutzen.

Tanja Eberhart glänzt mit überlegenem Sieg
Bei den Frauen setzte sich Tanja Eberhart überlegen durch. In 1:18:07 Stunden verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung vom Wachau Halbmarathon 2010, wo sie Staatsmeisterschafts-Silber geholt hatte, gleich um 1:20 Minuten. „Es war nicht leicht heute, weil es windig war, aber ich freue mich total über meine Zeit und den Sieg“, jubelte sie über ihren ersten Staatsmeistertitel. In drei Wochen will sie beim Vienna City Marathon ihr Debüt auf der 42,195km-Marathondistanz bestreiten. Eberhart gewann zudem die Österreichischen U23-Meisterschaften, bei den Männern holte Martin Mattle (LC Decker Itter) in 1:15:00 diesen Titel.

Anita Bachl-Pichler mit W50-Mastersbestleistung
Auf Rang zwei erzielte die 50-jährige Anita Bachl-Pichler in 1:19:49 Stunden eine neue österreichische Masters-Bestleistung der Klasse W50 – und auch eine weltweit für diese Altersklasse sehr beachtliche Zeit. Manuela Kastner (TKD4U) aus Wels freute sich in 1:22:52 Stunden an dritter Stelle über ihre erste Staatsmeisterschaftsmedaille. Der Vereinstitel ging nach Kärnten an den KLV (4:32:13 Stunden) vor LCAV doubrava (3:34:15) und Kolland Topsport Asics (4:34:17). Beachtliche 23 Läuferinnen erzielten Zeiten von unter 1:30 Stunden.

>> Vollständige Ergebnisse

Fotos: Hartwig Schöberl / www.creaplus.at

Andreas Maier | 27.3.2011

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