Ryan Moseley sprintet beim Gugl Indoor Meeting zur Hallen-EM

Zweimal 6,70 Sekunden für den Union-Salzburg-Sprinter. – Mehrkämpfer Roland Schwarzl 5,05m im Stabhochsprung. - Martin Pröll siegt über 3000m in 8:03,74 Minuten.

Ryan Moseley sprintete beim Gugl Indoor Meeting in Linz gleich bei seinem ersten Saisonstart zum Limit für die Hallen-EM von 4.-6. März in Paris. Der Union-Salzburg-Athlet schaffte schon als Vorlaufschnellster mit 6,70 Sekunden die geforderte Marke. Im Finale lief er als Zweiter hinter dem Sieger Libor Zilka (CZE – 6,69) nochmals die exakt gleiche Zeit. „Ich bin sehr froh, dass es gleich beim ersten Rennen so gut geklappt hat. Im Finale war mein Start leider schlecht, aber meine Geschwindigkeit stimmt“, so der Hallen-EM-Finalist von Turin 2009. Seinen nächsten Start hat er für das Meeting in Düsseldorf am 11. Februar geplant.

Moseley hat als vierter ÖLV-Athlet nach Andreas Rapatz (400m und 800m), Raphael Pallitsch (800m) und Roland Schwarzl (Siebenkampf) die Qualifikation für Paris geschafft.

Roland Schwarzl wieder im Aufwind
Schwarzl testete in Linz im Stabhochsprung seine Form und überquerte 5,05 Meter. „Damit bin ich zufrieden. Ich habe härtere Stäbe genommen und bin gut damit zurecht gekommen.“ Nach einer Viruserkrankung fühlt er sich zwar noch nicht voll auf der Höhe, ist aber zurück im Wettkampfgeschehen: „Bis zur EM bleibt noch Zeit, um in Form kommen. Spätestens bei den Einzel-Staatsmeisterschaften am 19. Februar sollte ich wieder ganz in Schuss sein.“ Der 18-jährige Thomas Pastl (Zehnkampf Union) überquerte 4,85 Meter.

Martin Pröll siegt im 3000m-Lauf
Langstreckler Martin Pröll (SK Vöest) setzte sich mit einem Sieg in 8:03,74 Minuten über 3000 Meter in Szene. In Vorbereitung auf den Linz Marathon gelang dem Oberösterreicher damit ein starker Auftritt auf der Unterdistanz. Sogar dem Hallen EM-Limit von 8:00,00 Minuten ist er recht nahe gekommen, wenngleich ein Start ohnehin nicht in Frage gekommen wäre. „Mein Ziel im Frühjahr ist der Marathon. Ich hatte kein Schnelligkeitstraining in den Beinen, darum wusste ich nicht, wie schnell ich heute laufen kann. Das Anfangstempo war sehr schnell für mich. Aber meine Ausdauer ist gut.“

Lukas Weißhaidinger stößt über 19 Meter
Nachwuchs-Ass Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) kam im Kugelstoß (6kg) auf 19,10 Meter und blieb damit einmal mehr klar über dem Limit für die U20-EM im Sommer in Tallinn. Die erträumte 20m-Marke gelang ihm jedoch nicht: „Es waren nur Kleinigkeiten, die nicht gestimmt haben. Wenn sie kommen, dann kommen sie, die 20 Meter.“ Den Sieg holte sich Europameister Ralf Bartels aus Deutschland, der mit 20,34 Meter triumphierte. Bei den Frauen glänzte Christine Schwanitz mit einem Meetingrekord von 18,26 Meter.

Beate Schrott 8,40 Sekunden über 60m Hürden
Beate Schrott (Union St. Pölten) kam im 60m-Hürdensprint auf gute 8,40 Sekunden im Vorlauf. Nach einem guten Start im Finale hatte sie jedoch Probleme an der ersten Hürde, so brachte sie eine Zeit von 8,47 Sekunden ins Ziel. 8,25 Sekunden braucht sie für das EM-Ticket. Am Sonntag will sie in Magglingen, Schweiz, zum nächsten mal antreten. Den Sieg holte sich Yvette Lewis (USA) in 8,11 Sekunden vor der Hallen-Weltmeisterin von 2006, Derval O’Rourke aus Irland, die sich mit 8,16 und Rang zwei zufrieden geben musste. Bei den Männer hürdelte US-Sprinter Jeff Porter mit 7,61 Sekunden zu einer starken persönlichen Bestzeit. Manuel Prazak (SVS) kam auf 7,99 im Vorlauf und 8,05 im Finale. Höher als über die Hürden sprang Monika Gollner (KLC). Im Hochsprung steigerte sie an zweiter Stelle ihre ÖLV-Jahresbestleistung auf 1,80 Meter.

Topstars als Sieger
International stark besetzt waren auch die Felder im Weit- und Stabhochsprung. Bei den Weitenjägerinnen setzte sich Funmi Jimoh (USA) mit 6,45 Meter durch - und jubelte damit über ihren dritten Sieg in Linz in Folge. "Der Anlauf war zu schnell, deshalb trafen wir den Balken nicht richtig", so Jimoh, die gerne an ihrer 6,67m von Linz im Vorjahr anschließen wollte. Einer der Stars des Meetings, Naide Gomes, Hallen Weltmeisterin im Weitsprung 2008 und im Fünfkampf 2004, kam als Dritte nicht über 6,32 Meter hinaus. Die jungen ÖLV-Springerinnen Ivona Dadic (PSV Wels) und Marina Kraushofer (SVS) landeten bei 5,94 Meter bzw. 5,82 Meter. Bei den Männern siegte Ignisius Gaisah (Ghana), der Hallen-Weltmeister von 2006, mit 7,88 Meter. Im Stabhochsprung gelang dem Brasilianer Fabio da Silva mit 5,65 Meter der höchste Sprung.

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Das Österreichische Leichtathletik-Nationalteam bei der Hallen-EM 2011 wird unterstützt von

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Andreas Maier | 3.2.2011

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