Bestleistungen und beachtliche Auftritte bei U18 und U23-Meisterschaften in Ried

Mit vielen hochwertigen Resultaten bei guten Bedingungen gingen die Österreichischen U18 und U23-Meisterschaften in Ried im Innkreis über die Bühne. „Obwohl die Saison schon lange dauert, haben viele Athleten den Sommer genutzt und gute Leistungen gebracht. Sehr positiv stimmt mich, dass immer wieder neue Leute mit beachtlichen Vorstellungen auf sich aufmerksam machen. Das zeigt, dass in vielen Vereinen sehr gut gearbeitet wird“, so Christian Röhrling, ÖLV Bundestrainer Nachwuchs. 

U18:
Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal) verbesserte die ÖLV U18 Bestleistung über 400 Meter Hürden von Peter Knoll (53,25s) aus dem Jahr 1986 auf 52,74 Sekunden. Auch der zweitplatzierte Sebastian Kapferer (IAC Pharmador) war mit 53,37 Sekunden knapp am alten Rekord und hat sich nach längerer Verletzungspause auch mit Rang zwei im Weitsprung (6,83m) wieder bestens präsentiert. Thomas Kain holte zudem den Sieg über 200 Meter in 22,20 Sekunden (+0,3).

Mittelstreckler Matthias Münzer (LC Villach) eroberte ebenfalls zwei Goldene. Nach persönlicher Bestzeit von 1:53,81 Minuten über 800 Meter siegte er am Sonntag auch über 400 Meter (50,92sec). Matthias Rebl (SVS) schaffte einen Sprint-Doppelsieg mit und ohne Hürden. Über 100m siegte er in persönlicher Bestzeit von 11,06 Sekunden (+0,8), im Hürdensprint war er bei starkem Gegenwind in 14,11 Sekunden (-2,0) voran.

Im Stabhochsprung überzeugte Zehnkämpfer Rafael Simko (ATSV OMV Auersthal) mit 4,70m und egalisierte er die U18-Saisonbestleistung des erst 15-jährigen Lukas Wirth, der in Ried Vierter wurde. Fast hätte Simko auch die 4,80m überquert. Zudem siegte er im Hochsprung mit 1,90 Meter.

Kevin Grimschitz (LG Klagenfurt) jubelte über Goldmedaillen im Kugelstoß (15,36m) und Diskuswurf (PB 48,31m). Dazu holte er Silber im Speerwurf mit 51,79m (Sieger Max Heindl / PSV Wels kam auf 57,51m) und Bronze im Hochsprung mit 1,86m.

Carolina Petran (Union Salzburg) glänzte bei ihren Sprintsiegen mit zwei starken persönlichen Bestleistungen. Über 100 Meter war sie in 12,34 Sekunden (+0,5) erfolgreich, über 200 Meter setzte sie sich mit 25,11 Sekunden (+0,1) an die Spitze der U18-Jahresbestenliste.

Einen kompletten Medaillensatz sicherte sich 400m-Staatsmeisterin Ines Futterknecht (ULC Mödling). In ihrer Spezialdisziplin war sie mit 57,30 Sekunden vorne. Über 200 Meter holte sie in 25,81 Sekunden Silber, nur eine Hundertstelsekunde über ihrer Bestleistung. Im 100m-Sprint schaffte sie mit 12,75 Sekunden den dritten Platz.

Kira Grünberg (ATSV Innsbruck), die Fünfte der Olympischen Jugendspiele im Stabhochsprung, war in ihrer Spezialdisziplin mit 3,70 Meter klar voran und siegte zudem über 100m Hürden mit 14,89 Sekunden (-0,6).

U23:
In der U23-Klasse war Dominik Distelberger (UVB Purgstall) der überragende Athlet. Er unterstrich, dass er eine Verletzung, die ihn noch bei den Mehrkampfmeisterschaften Ende August an der Teilnahme gehindert hat, überwunden hat. Die 100 Meter gewann er in 10,72 Sekunden (+0,7), die 200 Meter in 21,51 Sekunden (-1,1), die 110m Hürden in 14,71 Sekunden (-0,4) und den Weitsprung mit 7,69 Meter. Zudem holte er Bronze im Stabhochsprung mit 4,50 Meter im ersten Versuch (Sieger Paul Kilbertus / ALC Wels mit 5,00m).

Die erfolgreichen Teilnehmer aus dem U20-WM-Team waren in Ried ganz oben. Der 18-jährige Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ), im Innviertel quasi ein Lokalmatador, ließ nichts anbrennen und holte mit zwei sehr guten Leistungen im Kugelstoß (16,18m) und im Diskuswurf (52,76m) die Titel in der U23-Klasse. Jennifer Wenth (SVS) war über 800m in 2:15,13 Sekunden souverän und startete danach auch noch über 400 Meter, wo sie in 60,42 Sekunden Vierte wurde. Marina Kraushofer (SVS), obwohl zuletzt leicht geschlagen, siegte im Weitsprung mit 5,96 Meter.

EM-Teilnehmerin Beate Schrott (Union St. Pölten) wurde über 100m Hürden ihrer Favoritenrolle klar gerecht und siegte in 13,89 Sekunden (-0,1). Über 100m flach holte sie zudem in persönlicher Bestzeit von 11,91 Sekunden (+0,8) den Titel.

Die meisten Erfolge bei den Frauen, und das auf hohem Niveau, feierte Raffaela Dorfer (ULC Dornbirn). Die 19-jährige Vorarlbergerin, zuletzt Zweite bei den Siebenkampf-Staatsmeisterschaften, hat Gold über 200 Meter in 25,05 Sekunden, Gold über 400m in 56,86 Sekunden (PB), Gold über 400m Hürden in 61,13 Sekunden, Silber über 100m Hürden in 14,97 Sekunden und Bronze über 100m in 12,16 Sekunden (PB) gewonnen.

Beachtlich der Alleingang von Anita Baierl (TUS Kremsmünster) über 3000 Meter. In 9:43,79 Minuten schaffte sie eine persönliche Bestleistung.

Ein packendes Duell lieferten sich Michael Laufenböck (SU IGLA long life) und Christoph Schöberl (Union Salzburg) über 400 Meter. Der 19-jährige Laufenböck holte sich in persönlicher Bestleistung von 48,07 Sekunden den Titel. Schöberl erzielte am zweiten Platz starke 48,18 Sekunden.

Fotos: Klaus Angerer

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Andreas Maier | 13.9.2010

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