ÖLV nominiert vierköpfiges Marathonteam für Barcelona

Günther Weidlinger, Christian Pflügl, Markus Hohenwarter und Florian Prüller erhalten das „Go“ für den Europameisterschafts-Marathon.

Der Österreichische Leichtathletik-Verband hat die ersten Athleten für die Europameisterschaften in Barcelona nominiert und ein vierköpfiges Marathonteam fixiert. Neben Rekordläufer Günther Weidlinger, der mit 2:10:47 Stunden das Einzellimit von 2:16:00 Stunden für die Europameisterschaften erbracht hat, werden Christian Pflügl, Markus Hohenwarter und Florian Prüller die rot-weiß-roten Farben auf dem City-Kurs in Barcelona am 1. August vertreten. Damit ist Österreich erstmals auch mit einem Team für den Marathon-Europacup, der im Rahmen der EM ausgetragen wird, vertreten. „Es ist ein sehr erfreuliches Zeichen für unsere Laufszene, dass vier Läufer die Leistungskriterien geschafft haben. Der EM-Marathon wird viel Interesse auf sich ziehen und ein Höhepunkt für alle Beteiligten sein“, so ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber.

Bestmarken der Läufer im Qualifikationszeitraum 20.9.2009-16.5.2010
2:10:47 Günther Weidlinger (Union Neuhofen), 25.10.09 Frankfurt
2:16:58 Christian Pflügl (SU IGLA long life), 11.04.10 Linz
2:18:47 Markus Hohenwarter (LC Villach), 20.09.09 Berlin
2:20:52 Florian Prüller (SIG Harreither), 11.04.10 Linz
2:16:51 Durchschnittliche Laufzeit dieser vier Athleten

Limit klar unterboten - Leistungsbestätigung für Hohenwarter nach Verletzung
Das für eine Team-Nominierung vom ÖLV festgelegte Limit (vier Läufer im Schnitt unter 2:18 Std. und alle unter 2:24 Std.) wurde klar unterboten. Diese Läufer sind für den EM-Marathon am Sonntag, 1. August nominiert. Die besten drei dieses Teams kommen in die Nationenwertung für den Marathon-Europacup. Markus Hohenwarter, der wegen eines Ermüdungsbruchs im Kreuzbein im Frühjahr noch keine Rennen bestreiten konnte, muss bis 11. Juli eine Halbmarathonzeit von unter 1:07 Stunden als Leistungsbestätigung erbringen.

Bei den Frauen wird voraussichtlich keine ÖLV-Läuferin im Rennen sein. Andrea Mayr (SVS), die mit 2:34:09 Stunden in Wien das Limit unterboten hat, wird versuchen, sich über die 3.000m Hindernis zu qualifizieren. Eva Maria Gradwohl (LCC Wien), ebenfalls mit EM-Limit, hat ihre Karriere offiziell beendet und sieht einem Anti-Doping-Verfahren der NADA Austria entgegen.

EM-Nominierungen für Athleten in den übrigen Disziplinen erfolgen nach Qualifikationsschluss, der für 17. Juli festgelegt ist.
Fotos: Katzenbeisser, Lilge

Andreas Maier | 17.5.2010

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