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 ÖLV startet Nachwuchsprojekt für sieben Top Talente: "Aufbruchsstimmung in der Nachwuchs-Leichtathletik soll in einen beständigen Trend umgesetzt werden."
Am Vorabend der Hallen-Staatsmeisterschaften präsentierte der Österreichische Leichtathletik-Verband in Linz sein neues Nachwuchsleistungsprojekt, das Junior Team ROT WEISS ROT. Darin sind sieben der aussichtsreichsten jungen LeichtathletInnen Österreichs zusammengefasst, die mit außergewöhnlichen Leistungen bereits für Aufsehen gesorgt haben. „Die Aufbruchsstimmung in der Nachwuchs-Leichtathletik soll mit diesem Projekt in einen beständigen Trend umgesetzt werden. Es geht darum, verantwortungsbewusste und selbständige Leistungssportler auszubilden, die im internationalen Wettkampf erfolgreich sein können“, freut sich ÖLV Generalsekretär Helmut Baudis über den Start der Initiative.
Auf Erfolgen langfristig aufbauen
Österreichs junge Leichtathleten haben im Jahr 2009 bei drei internationalen Meisterschaften im Jugend- und Juniorenbereich (U18 und U20) nicht weniger als drei Medaillen und elf Finalplatzierungen (Top-12) erreicht. „Auf diesen Erfolgen wollen wir aufbauen. Das Projekt soll sicherstellen, dass die Athleten keine sportliche Ausbildungsphase überspringen und langfristig erfolgreich sein können. Dazu braucht es viel Geduld, Gefühl und die nötigen Geldmittel“, so Projektleiter Christian Röhrling, ÖLV Bundestrainer Nachwuchs. Die Finanzierung von Seiten des Sportministeriums in der Gesamthöhe von 31.000 Euro ist vorerst für ein Jahr gesichert.
 Maßgeschneiderte Unterstützung für eine neue Generation
Hauptpunkt des Projekts ist die maßgeschneiderte, individuelle Unterstützung der jungen Sportler bei Trainingskursen und Wettkampfteilnahmen. Aber das „Junior Team“ wird auch abseits von Kursen ausgebildet. Das Konzept ist interdisziplinär orientiert, der Verband tritt als starker Partner auf der die Ausbildungsrichtung vorgibt. Am Ende aller Bemühungen sollen erfolgreiche Leistungssportler aber auch eigenverantwortliche Persönlichkeiten, Vorbilder herauskommen! Dazu werden Projektgelder auch in persönlichkeitsbildende Maßnahmen wie Mentaltraining, Mediencoaching , Teambuilding und Anti-Doping-Aufklärung investiert. Dieser letzte Punkt stand beim Kick-Off mit den Athleten und deren Trainern bei einem Info-Abend mit NADA-Experten Michael Mader im Mittelpunkt. „Die neue Athletengeneration muss mit realistischen Maßstäben und nicht an fragwürdigen Rekorden oder Gegnern gemessen werden. Unser Ziel sind Spitzenleistungen, an die wir die jungen Sportler Schritt für Schritt heranführen wollen. Von größter Bedeutung ist uns, WIE diese Leistungen erbracht werden. Das wollen wir von Anfang an klar stellen“, geben Generalsekretär Baudis und Projektleiter Röhrling gemeinsam die Linie vor.
 Die sieben ÖLV Top Talente im Junior Team Rot Weiß Rot
Ivona Dadic, Jg. 1993, Verein: PSV Wels, OÖ, Mehrkampf
Dominik Distelberger, Jg. 1990, Verein: UVB Purgstall, NÖ, Mehrkampf
Kira Grünberg, Jg. 1993, Verein: ATSV Innsbruck, Tirol, Stabhochsprung
Sebastian Kapferer, Jg. 1993, Verein: IAC Pharmador, Tirol, Hürdensprint
Thomas Pastl, Jg. 1992, Verein: Zehnkampf Union, OÖ, Stabhochsprung
Lukas Weißhaidinger, Jg. 1992, Verein: ÖTB OÖ, Kugelstoß & Diskuswurf
Jennifer Wenth, Jg. 1991, Verein: SVS Leichtathletik, NÖ, Mittelstreckenlauf
Die „glorreichen Sieben“ wurden mit international ausgerichteten Kriterien ausgewählt. Primäres Kriterium war eine Finalteilnahme an einer internationalen Nachwuchsmeisterschaft (U20 EM/WM, U18 WM, EYOF). Zusätzlich waren ein hohes Leistungspotenzial in der entsprechende Disziplin, die Identifikation mit dem Projekt, die aktive Mitarbeit an der Umsetzung sowie ein positives Auftreten und die Vorbildwirkung als Anti-Doping-Botschafter wichtig.
Fokus 2016
Neben der Teilnahme an internationalen Nachwuchsmeisterschaften sind die Olympischen Sommerspiele 2012 in London ein erstes Fernziel. Hier könnte ein Athlet oder eine Athletin dieses Teams erstmals „Olympialuft“ schnuppern. Hauptfokus ist das Jahr 2016, wo ein neues leistungsstarkes Nationalteam neben arrivierten Athleten die rot-weiß-roten Leichtathletikfarben vertreten soll.
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