2. Multiplikatoren-Ausbildung „Leichtathletik in der Schule“

Gemeinsame BMUKK und ÖLV-Initiative zur Begeisterung für Leichtathletik in der Schule – 23 Lehrerinnen und Lehrer aus den Bundesländern waren bei der Fortbildungsaktion in Schielleiten dabei

Bei Olympischen Spielen begeistert die Leichtathletik wie keine andere Sportart. Als Grundsportart schlechthin ist sie unverzichtbare Basis für Erfolg auch in anderen Bereichen des Sports. Im Schulalltag hingegen steht sie zunehmend am Rand, wie auch andere klassischen Sportarten. Das hat mit reduzierten Sportstunden und der Konkurrenz durch Fun-Sportarten zu tun. „Umso dringlicher ist es, dem entgegen zu wirken und neue Initiativen für die Leichtathletik in den Schulen zu setzen“, so ÖLV-Präsident Johann Gloggnitzer. „Der ÖLV hat diese Aktion gestartet, um Lehrerinnen und Lehrern einen Weg zu zeigen, wie begeisternd und attraktiv Leichtathletik mit Kindern und Jugendlichen sein kann. Die zweite Ausbildungswelle in Schielleiten mit 23 Lehrerinnen und Lehrern aus den Bundesländern war ein großartiger Impuls für alle Teilnehmer.“

Bei diesem zweitägigen Seminar, organisiert von den ÖLV-Nachwuchs-Bundestrainern, stand eine kindgerechte, lustvolle Leichtathletik für 10 bis 14-Jährige im Mittelpunkt. Hauptreferenten waren Christian Röhrling (leitender Bundestrainer Nachwuchs im ÖLV) und Leonard Hudec (Bundestrainer Nachwuchs im ÖLV). Eine hervorragend aufbereitete und für Österreich adaptierte Lehrunterlage „Leichtathletik in der Schule“, die in Deutschland seit 2003 erfolgreich eingeführt wurde, dient als Basis für die konkrete Umsetzung der Ideen im Unterricht. Konkret, handfest und vor allem lustig war auch das Seminar selbst: Alle Teilnehmer haben aktiv die Übungen ausprobiert und mitgemacht.
In einer mehrjährigen Fortbildungskette sollen möglichst viele Lehrerinnen und Lehrer mit dem Konzept und der Lehrbroschüre vertraut gemacht werden. Wichtig ist, die entstandene Aufbruchstimmung weiter zu treiben. Diese ausgebildeten Multiplikatoren sollen dann in der Lehrerfortbildung der Pädagogischen Hochschulen in deren Bundesländern eingesetzt werden.

In der Folge sollen auch die Leichtathletik-Landesverbände und die Vereine zum Beispiel mit Übungsleiterausbildungen Teil der Aktion sein, die Wichen dafür sind bereits gestellt. „Wenn in den Schulen mit einem neuen Zugang Begeisterung geweckt wird, sollen die Vereine das aufnehmen und fortführen können“, so Gloggnitzer. „Wichtig ist die Anstoßwirkung und Zusammenarbeit zwischen Schulsystem und Sport. Es soll wie im Schneeballsystem übers Land gehen.“

gefördert durch


 

Leo Hudec

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