Graz Marathon mit Weidlinger-Streckenrekord bei Halbmarathon

Mehrere Rekorde gab es beim Graz Marathon zu feiern. 7.523 Läuferinnen und Läufer haben sich für einen der Bewerbe in der steirischen Landeshauptstadt gemeldet, mehr als je zuvor. Im Halbmarathonbewerb siegte Günther Weidlinger (SU IGLA long life) in neuer Streckenrekordzeit von 1:05:04 Stunden. Auf der vollen Marathondistanz gelang der Kenianerin Rael Kiyara mit 2:33:02 Stunden ebenfalls ein neuer Graz-Rekord. Den Männersieg holte sich ihr Landsmann Nixon Machichim in 2:13:26.

Weidlinger gelingt starker Test für Frankfurt Marathon
Frisch von einem knapp dreiwöchigen Trainingslager in St. Moritz kommend, übernahm Günther Weidlinger die Rolle des Tempomachers für die afrikanischen Marathonläufer. Bis Kilometer 18 lief der Oberösterreicher an der Spitze, setzte sich dann ab und beendete den Halbmarathon in neuer Streckenrekordzeit von 1:05:04 Stunden. „Ich bin überrascht, wie schnell und locker ich gelaufen bin. Das stimmt mich zuversichtlich für den Frankfurt Marathon“, sagt Weidlinger, der in zwei Wochen am Main das EM-Limit von 2:16 Stunden angreifen will. Nach seinem Marathondebüt im Frühling in Wien (2:12:39) musste er verletzungsbedingt mehrere Monate pausieren und hat erst Anfang August wieder mit dem Lauftraining begonnen, weshalb er seine Ziele auch nicht höher stecken will.

Gradwohl: „Muss mich sammeln“
Nicht nach Wunsch lief es für Eva Maria Gradwohl (Happy Lauf Anger). Die steirische Lokalmatadorin gewinnt zwar den Halbmarathonbewerb der Frauen, verpasst aber in 1:16:56 Stunden die angestrebte Endzeit von 1:14 deutlich. „Nach zehn Kilometern war’s vorbei mit meinem Tempo. Wir haben wohl das umfangreiche Training in Kroatien zu spät gestoppt. Jetzt muss ich mich sammeln, ich bin körperlich leer.“ Auch Gradwohl in will in zwei Wochen das Limit für die EM 2010 in Barcelona unterbieten. Sie peilt beim Casablanca Marathon in Marokko die Norm von 2:37 Stunden an.

Kenianer siegt in 2:13:26 Stunden – Kokaly an achter Stelle
Im Marathon der Männer gab es zwar nicht den erhofften Streckenrekord, die Zeit von 2:13:26 Stunden durch den Kenianer Nixon Machichim kann sich jedoch sehen lassen. Zweiter wird sein Landsmann Julius Kito (2:15:13), Dritter mit Samuel Nganga (2:15:26) ein weiterer Kenianer. Der Kärntner Erich Kokaly (LC Villach) platzierte sich einmal mehr als bester Österreicher. In 2:26:25 Stunden kam er auf Rang acht. „Die Zeit ist für einen 42-Jährigen nicht so schlecht“, so das Resümee des Routiniers.

Foto: KLZ / Fuchs
Text: Presse-Info Veranstalter (Red.)
 

 

Andreas Maier | 11.10.2009

BugReport senden | Programming by Stefan Walkner 2006 | Design by RK | Impressum