Andrea Mayr läuft starke 1:13:06 beim Wachau (Halb-)Marathon

Beim Wachau Marathon mit insgesamt rund 7000 Teilnehmern in mehreren Bewerben stand aus österreichischer und spitzensportlicher Sicht der Halbmarathon im Mittelpunkt des Interesses. Andrea Mayr (SVS), die Siegerin des Vienna City Marathon 2009 und Bronzemedaillengewinnerin der Berglauf‐EM 2009, traf auf die deutsche Weltklasseläuferin Sabrina Mockenhaupt. Bis drei Kilometer vor dem Ziel war noch alles offen, dann setzte sich Mockenhaupt (17. des WM‐Marathons von Berlin 2009) in 1:12:49 mit einem Vorsprung von 17 Sekunden auf Mayr durch. Mockenhaupt: „Andrea war sehr lang dran – ich musste mehr kämpfen, als ich dachte.“ Mockenhaupt wird in zwei Wochen den Köln‐Marathon laufen.

Für die 29‐jährige Mayr, die heuer in 1:12:14 Stunden schon österreichischen Halbmarathon‐Rekord lief, waren die 1:13:06 die drittbeste Zeit ihrer Karriere. Trotzdem war sie nicht ganz zufrieden. Mayr: „Die äußeren Bedingungen waren sehr gut, es war aber heute einfach nicht mein Tag. Schon bei km 4 spürte ich, dass es nicht so richtig läuft.“ In Anbetracht ihrer längeren Verletzungspause nach dem Vienna City Marathon und ihrer Berufstätigkeit – seit Anfang August absolviert die Medizinerin ihren Turnus im Wiener Heeresspital - waren die 1:13:06 aber aller Ehren wert.

Im Männer‐Halbmarathon setzten sich wie erwartet die ostafrikanischen Laufasse durch. Der knapp 29‐jährige Simon Kasmili siegte am Ende in 1:05:03 Stunden vor dem 27‐jährigen Äthiopier Belay‐Mamo Abadoyo (1:05:11) und Hillay Mutai/KEN (1:05:33). Der 45‐jährige Christian Bründlinger (LC Saalfelden) belegte als bester Österreicher in 1:12:47 Rang neun.

Über die volle Marathondistanz siegten der Triathlet Alexander Frühwirt in 2:44:16 Stunden und Ingrid Eichberger (HSV Marathon Wr. Neustadt) in in 2:59:34 Stunden. Die Lehrerin feierte damit ihren dritten Sieg beim Wachau Marathon.

Text: Presse-Info Wachau Marathon / Red. Foto: Laufsport Sperrer.