Konrad Lerch, Staatsmeister, Meeting-Vater und Ideengeber, ist 70

Ing. Konrad Lerch, Direktor des hypo Mehrkampf Meetings in Götzis, feierte am 23. August seinen 70. Geburtstag. Als Athlet war er im Jahr 1962 Österreichischer Staatsmeister über 110m Hürden. Gut zehn Jahre später hatte er gemeinsam mit Armin Hug, Elmar Oberhauser und Werner Ströhle die Idee, ein internationales Mehrkampfmeeting in Götzis ins Leben zu rufen. Die weltbekannte Erfolgsstory nahm 1975 im Mösle-Stadion ihren Ausgang. Dazu war Lerch als Mehrkampftrainer und Betreuer von Kugelstoß Hallen-Europameister Klaus Bodenmüller aktiv und am Puls der Leichtathletik. 1998 führte die IAAF auf seine Initiative hin die „IAAF World Combined Events Challenge“ ein. Im Zehnkampf und Siebenkampf ergeben dabei die besten drei Resultate, die ein Athlet oder eine Athletin bei einer der Veranstaltungen dieser Serie erzielt, den Jahres-Gesamtsieger. Damit wurde eine Art Grand Prix des Mehrkampfes geschaffen.

Hauptberuflich widmete sich Lerch bis 2002 einer Handelsagentur. Mit dem hypo Mehrkampf Meeting Götzis ist sein Name so eng verbunden wie kein anderer – auch wenn er stets und richtigerweise betont, dass der Erfolg der Veranstaltung ein Teamerfolg ist. Bei internationalen Meisterschaften verfolgt er genau das Geschehen, zuletzt bei der Leichtathletik-WM in Berlin, um mit den Athleten und Trainern in Kontakt zu bleiben, neue Talente zu erkennen und neue Ideen für Götzis und die österreichische Leichtathletik aufzunehmen.

In einem Interview mit dem kürzlich erschienen und sehr lesenswerten Buch „Zeitsprünge. 35 Jahre Mehrkampf Meeting Götzis“ sagte er: „Das hypo Meeting hat sich kontinuierlich entwickelt und ich sehe mich als eine Art Motor, der versucht, mit neuen Ideen und Visionen dazu beizutragen, dass unser Meeting den Nummer-eins Status im IAAF-Ranking behält. Fälschlicherweise werde ich immer als Macher des Meetings von Götzis gesehen, doch unser Event ist ein Vorzeigeprodukt eines ganzen Teams. Persönlich habe ich mir natürlich schon Gedanken über meinen Rücktritt gemacht, aber die Suche nach einem Nachfolger erweist sich als recht schwierig. Das oberste Ziel ist und bleibt die Erhaltung der hohen Niveaus – und so lange es möglich ist, möchte ich dazu beitragen.“

Der ÖLV gratuliert herzlich zum 70. Geburtstag!

 

Andreas Maier | 24.8.2009

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