ÖLV nominiert WM-Team für Berlin

Nach dem Abschluss der Leichtathletik Staatsmeisterschaften in Linz nominierte der Österreichische Leichtathletik-Verband ein fünfköpfiges Athletenteam für die Weltmeisterschaften in Berlin (15.-23. August 2009):

Gerhard Mayer (SVS), Diskuswurf
Ryan Moseley (Union Salzburg), 100m
Bettina Müller-Weissina (LCC Wien), 100m
Elisabeth Pauer (SVS), Speerwurf
Roland Schwarzl (Union Salzburg), Zehnkampf

Die beiden ebenfalls für die Weltmeisterschaften qualifizierten Langstreckenläufer Günther Weidlinger (IGLA long life) und Andrea Mayr (SVS) haben auf ihre Teilnahme aufgrund von Verletzungen bzw. zu kurzer Vorbereitungszeit bereits zuvor verzichtet.

Sprinterin Bettina Müller-Weissina, die wegen einer Kapselverletzung im Hüftknochen zuletzt drei Wochen pausieren musste und erst am Freitag wieder ins Wettkampfgeschehen eingestiegen ist, hat für einen definitiven WM-Start vom ÖLV bis 12. August Zeit bekommen, um mit 11,50 Sekunden über 100 Meter einen Leistungsnachweis zu erbringen. Das WM-Limit, das sie heuer mit 11,33 Sekunden unterboten hat, liegt bei 11,40 Sekunden. Bei den Staatsmeisterschaften erzielte sie im Vorlauf mit 12,24 Sekunden (- 2,8m/s) die zweitbeste Marke ihres Vorlaufs hinter Bianca Dürr (12,07). Auf einen Start im Finale verzichtete sie und sagte: „Es ist jetzt noch zu früh, um echte Rennen zu machen. Ich spüre die Verletzung noch, kann keinen Druck machen und den Schritt nicht richtig durchziehen. Bis zur WM sind noch zwei Wochen Zeit, da kann noch etwas vorwärts gehen.“ ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber dazu: "Es macht keinen Sinn, eine verletzte Athletin zur Weltmeisterschaft mitzunehmen. Deshalb ist es klar, dass der Verband einen Leistungsnachweis verlangt. 11,50 Sekunden ist etwa das Niveau, mit dem man den Vorlauf überstehen und in den Zwischenlauf aufsteigen könnte."

 

Andreas Maier | 3.8.2009

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