U20-EM, 4. Tag: Jennifer Wenth Zwölfte über 1500m

Am Schlusstag der U20-EM in Novi Sad, Serbien, war die 18-jährige Jennifer Wenth (SVS) im Finale über 1500 Meter am Start. In 4:31,37 Minuten landete sie leider auf dem zwölften und letzten Platz. Nachdem sie sich im Vorlauf mit der viertbesten Zeit souverän für den Endlauf qualifiziert hatte, hatte man mehr erhoffen dürfen. „Sie ist den ersten Kilometer hervorragend gelaufen, meistens an zweiter oder dritter Position. Mit etwa 2:50 Minuten war das Tempo schnell, aber in Ordnung für sie. Leider haben sie 450 Meter vor dem Ziel die Kräfte verlassen und sie wurde durchgereicht. Sie hat sich nicht versteckt, man kann ihr keinen Vorwurf machen. Dieses Lehrgeld ist sicher bitter, aber besser sie zahlt es jetzt, als später einmal“, analysiert Christian Röhrling den Lauf.

Lisa Egarter (Union Raika Lienz) beendete den Siebenkampf mit 5007 Punkten auf Rang 17. Damit konnte sie sich gegenüber dem ersten Tag um drei Plätze verbessern. Nach zwei übertretenen Versuchen im Weitsprung schaffte sie noch passable 5,46 Meter. Richtig aufholen konnte sie damit aber nicht. Im Speerwurf war aufgrund von Rückenproblemen in den letzten Wochen nicht mehr drin. „Ihr Kampfgeist war top. Leider ist sie über 300 Punkte hinter ihrer Bestleistung geblieben. Positiv ist auf jeden Fall, dass sie gesund und fit den Siebenkampf geschafft hat“, so Röhrling.

Ihre Einzelleistungen:
100m Hürden 14,91 sec (+2,2) - Hochsprung 1,66m - Kugel 11,21m - 200m 26,81sec (+0,5).
Weit 5,46m - Speer 34,64m - 800m 2:25,00

Die erste Bilanz der U20-EM von Röhrling fällt „vorsichtig positiv“ aus: „Alle haben sehr viele wichtige Erfahrungen gesammelt. Das sportliche Niveau ist sehr hoch. Wir hatten einige tolle Leistungen und starke EM-Debüts. Aber wir sind noch nicht so weit, dass wir ganz vorne mitspielen können. Dazu gehört auch, Substanz aufzubauen, um bei einer solchen Meisterschaft sich im Semifinale und Finale noch steigern zu können. Dafür braucht man natürlich Zeit. Wichtig ist, dass alle die neuen Erkenntnisse umsetzen und die Zusammenarbeit zwischen Verband, Heimtrainern und Athleten weiter forciert wird.“ Abgesehen von der Finalplatzierung durch Jennifer Wenth brachten Dominik Distelberger (UVB Purgstall) mit dem sechsten Platz im Zehnkampf (7396 Punkte) und Florian Mayrhofer (TS Innsbruck) mit Rang elf über 400m Hürden die besten Resultate.

Fotos: W. Lilge

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Andreas Maier | 26.7.2009

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