U20-EM: Distelberger nach erstem Tag an zehnter Stelle des Zehnkampfs

Es gab ein Up & Down für das ÖLV-Team ersten Tag der U20-Europameisterschaften in Novi Sad, Serbien.

Dominik Distelberger (UVB Purgstall) präsentierte sich zum Auftakt des Zehnkampfs in starker Verfassung. Mit 3.822 Punkten liegt er nach dem ersten Tag an zehnter Stelle und klar auf Kurs zu einer persönlichen Bestleistung (bisher 7.024 Punkte). Über 100 Meter war er in 10,88 (-1,2) der schnellste des gesamten Zehnkampf-Feldes. Im Weitsprung schaffte er mit 7,38 Metern neue Mehrkampfbestleistung. Der Kugelstoß glückte mit 11,31 Meter aber gar nicht nach Wunsch. Auch die 1,86 Meter im Hochsprung waren unter seinen Möglichkeiten. In den 400m Lauf legte der Niederösterreicher nochmals alles rein und wurde mit persönlicher Bestzeit von 49,34 Sekunden belohnt. „Er ist sehr gut unterwegs. Dass der Kugelstoß nicht zu seinen Stärken zählt, war klar. Aber über 12 Meter hätte ich doch erwartet. Im Weitsprung wäre mit besseren Landungen sogar noch mehr drin gewesen. Über 400m hat er seinen ganzen Kampfgeist gezeigt und ist sehr mutig gelaufen. Wenn er keinen Ausrutscher hat, sollte er die Top-10 Platzierung halten können“, analysiert Christian Röhrling, ÖLV Bundestrainer Nachwuchs.

In der Weitsprung-Qualifikation verpassten die beiden ÖLV-Teilnehmerinnen den Finaleinzug. Junel Anderson (Innsbrucker AC Pharmador) kam gleich im ersten Versuch auf 5,95 Meter, konnte dann aber nichts mehr draufsetzen. Damit erreichte sie den 15. Platz. Marina Kraushofer (SVS), von leichten Aduktorenproblemen etwas beeinträchtigt, steigerte sich mit jedem Versuch und schaffte 5,89 Meter und den 19. Rang. Fürs Finale der Top-12 wären 6,03 Meter nötig gewesen. „Es ist sehr schade, dass beide Weitspringerinnen ausgeschieden sind. Sie hätten es selbst in der Hand gehabt, weil diese 6,03m beide heuer schon gesprungen sind“, so Röhrling.

Freitag ist Großeinsatztag für das ÖLV-Team in Serbien: Paul Kilbertus kämpft um den Einzug ins Stabhochsprungfinale. Jennifer Wenth und Lisa-Maria Leutner versuchen das gleiche über 1.500m. Jürgen Aigner bestreitet den Hindernis-Vorlauf. Florian Mayrhofer steigt über 400m Hürden ein. Und Dominik Distelberger finalisiert den Zehnkampf – bei Hitzebedingungen bis zu 37°C wird er doppelt froh sein, wenn er den 1.500m-Lauf hinter sich hat.

Weitere Bilder aus Novi Sad (von W. Lilge) gibt es HIER

Andreas Maier | 23.7.2009

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