Wechselhafter Beginn bei U18-WM in Brixen

Gemischte Gefühle gab es zu Beginn der U18-WM in Brixen für das österreichische Team. Nicole Tobolka sorgte über 100m Hürden als erste ÖLV-Athletin im Bewerb für einen tollen Auftakt. Mit 14,06 Sekunden schaffte sie trotz Gegenwind von 0,4 m/s eine neue persönliche Bestzeit und stieg als Dritte ihres Vorlaufs souverän ins Semifinale der Top-24 auf. Donnerstag nachmittags ist sie wieder an der Reihe.

In der Diskusqualifikation konnte Lukas Weißhaidinger leider nicht reüssieren. Nach 47,79 Meter im ersten Versuch folgten zwei ungültige Würfe. Damit hat er sich, wenn man seine Bestleistung von 59,76 Meter heran zieht, klar unter seinen Möglichkeiten geschlagen. Aus dem realistischen Finalplatz wurde nichts. Neun Athleten schafften die direkte Qualifikationsweite von 57,00 Metern. Der Zwölfte schaffte mit 55,72 Meter den Sprung ins Finale. Für Lukas Weißhaidinger heißt es nun am Freitag beim Kugelstoß volle Kraft voraus.

Im Weitsprung kam Sebastian Kapferer auf 7,00 Meter und den 29. Platz von 39 Teilnehmern. Manuel Leitner hatte seit einigen Tagen Probleme mit dem linken Sprunggelenk. Nach Versuchen auf 6,55 Meter und 5,91 Meter musste er aufgeben. Das Niveau in der Weitsprungqualifikation war sehr hoch. Gleich 15 Athleten blieben über der direkten Finalmarke von 7,30 Meter.

Christian Röhrling, ÖLV Bundestrainer Nachwuchs, war von den Ergebnissen klarerweise nicht begeistert: „Der Tag hat mit der Bestzeit von Nicole Tobolka gut begonnen. Danach hat man gesehen, dass eine solche Meisterschaft eine sehr gute und beinharte Lehrschule ist. Lukas hatte seine Nerven nicht im Griff, aber er kann beim Kugelstoßen Revanche nehmen.“

Foto: Plohe
 

Andreas Maier | 8.7.2009

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