Zwei ÖLV WM-Limits für Berlin an einem Abend

WM-Limits Nr. 5 und 6: Ryan Moseley sprintet in Hengelo 100m in 10,22sec - Elisabeth Pauer wirft in Chania Speer-Rekord von 59,01m

Gleich zwei ÖLV WM-Limits an einem Abend: Sprinter Ryan Moseley und Speerwerferin Elisabeth Pauer haben sich für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften von 15.-23. August in Berlin qualifiziert. Nach Günther Weidlinger, Andrea Mayr, Gerhard Mayer und Roland Schwarzl sind das die WM-Limits Nummer fünf und sechs.

Moseley mit Top-Leistung nach Berlin
Ryan Moseley
erzielte in Hengelo (NED) bei den Fanny Blankers-Koen Games (IAAF Grand Prix Meeting) neue persönliche Bestzeit von 10,22 Sekunden. Bei leichtem Gegenwind von 0,1 m/s unterbot er damit das WM-Limit von 10,28 Sekunden klar. Bereits im Vorlauf war er mit 10,29 hauchdünn an die Limitmarke heran gekommen. „Ich habe mich schon vorher gut gefühlt und gemerkt, dass meine Form stimmt. Jetzt bin ich sehr froh und stolz, die Qualifikation geschafft zu haben. In Richtung Berlin kann ich nun gut weiterarbeiten“, so Moseley.

Der Union Salzburg Athlet erreichte in dem Rennen den sechsten Platz und konnte u.a. Ex-Weltmeister Kim Collins (10,30) und den Olympiazweiten von Peking über 200m Shawn Crawford (10,23) hinter sich lassen. Den Sieg holte sich Churandy Martina in Jahresweltbestleistung von 9,97 Sekunden.

Moseley schiebt sich damit an die zweite Stelle der ewigen ÖLV-Bestenliste und liegt gleichauf mit Christoph Pöstinger, der im Jahr 1992 ebenfalls 10,22 gelaufen war. Für den aus Barbados stammenden Moseley, der mit einer Salzburgerin verheiratet ist und seit 16. April 2008 die österreichische Staatsbürgerschaft hat, stehen ereignisreiche Wettkampfwochen bevor. Am Donnerstag startet er in Turin und am Samstag beim Austrian Top4 Meeting in St. Pölten. Danach geht es zur Militär-WM nach Sofia.

Maßarbeit in Griechenland - 1cm über WM-Limit
Elisabeth Pauer
erzielte beim European Athletics Classic Meeting in Chania (Griechenland) mit 59,01 Meter neuen ÖLV-Rekord im Speerwurf. Damit leistete die SVS-Athletin echte Maßarbeit und überbot im zweiten Versuch mit 59,01 Meter das WM-Limit um einen Zentimeter. Die 26-jährige hatte ihre ÖLV-Rekordmarke erst im März auf 58,37 Meter verbessert. Bei Weltmeisterschaften war überhaupt noch nie eine österreichische Speerwerferin am Start. Bei Olympischen Spielen war zuletzt Eva Janko im Jahr 1976 als Neunte im Einsatz.
 

Andreas Maier | 1.6.2009

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