ÖLV-Werfer glänzen bei Europacup auf Teneriffa

• ÖLV-Rekord im Speerwurf für Elisabeth Pauer
• ÖLV U23-Rekord und U23-EM-Limit für Elisabeth Eberl Speerwurf
• Starke Saisoneinstiege von Olympiateilnehmer Gerhard Mayer und Hammerwerfer Benjamin Siart

Österreichs Werfer zeigten beim Winterwurf Europacup auf Teneriffa (Los Realejos und Puerto de la Cruz) zum Saisonauftakt starke Leistungen.

Elisabeth Pauer (SVS-Leichtathletik) erzielte mit 58,37 Meter neuen ÖLV-Rekord im Speerwurf und übertraf damit die von ihr gehaltene Marke von 56,23 Meter um 2,14 Meter. Bereits im ersten Versuch konnte die 25-Jährige Grazerin den Rekord auf 58,17 Meter verbessern. Im letzten Durchgang schleuderte sie den Speer dann auf 58,37 Meter und kam damit sogar bis auf 63 Zentimeter ans Limit von 59,00 Metern für die Weltmeisterschaften in Berlin heran. In der B-Gruppe erreichte Pauer damit den zweiten Platz. Auch in der A-Gruppe schafften nur drei Werferinnen eine bessere Weite. Mit ihrer Leistung hat sie bereits das Limit für die Universiade in Belgrad erbracht.

Olympiateilnehmer Gerhard Mayer (SVS-Leichtathletik) zeigte im Diskuswurf mit 61,33 Meter und dem fünften Platz seine bisher beste Leistung zu dieser Jahreszeit. Mit drei Versuchen über der 60-m-Marke unterstrich er einmal mehr seine Konstanz auf hohem Niveau. Das WM-Limit für Berlin steht bei 62,50m. Überragend war Olympiasieger Gerd Kanter (EST) mit 69,70 Meter.

Elisabeth Eberl (AT Graz) holte im U23-Bewerb des Speerwurfs mit 54,31 Meter den zweiten Platz. Damit übertraf sie ihren eigenen ÖLV U23-Rekord von 53,06 Meter um 1,25 Meter und qualifizierte sich für die U23-EM, die diesen Sommer in Kaunas (Litauen) ausgetragen wird. Alle sechs Würfe ihrer Serie waren gültig und über dem EM-Limit von 50,00 Metern. Gleich im ersten Versuch sorgte sie mit persönlicher Bestleistung von 54,15 Metern für einen starken Auftakt. Im vierten Versuch konnte sie ihre neue Rekordmarke von 54,31 Meter erzielen.

Benjamin Siart (SVS-Leichtathletik) zeigte im Hammerwurf mit 68,98 Meter ebenfalls einen sehr guten Saisonauftakt. „Es war ein guter Wettkampf, wir sind damit weiter, als vor einem Jahr um diese Zeit“, so Trainer Rudi Siart. Mit dem vierten Platz im B-Bewerb konnte er mehrere Athleten mit stärkeren Bestleistungen hinter sich lassen. Gregor Högler, der Trainer von Mayer, Pauer und Eberl: „Es war ein super Saisoneinstieg für alle. Elisabeth Pauer hat einige Olympiateilnehmerinnen geschlagen und findet mit ihrer Leistung Anschluss zur Weltklasse. Gerhard hat praktisch ohne Windunterstützung seine Weiten erzielt. Elisabeth Eberl ist noch zwei Jahre in der U23-Klasse und hat stark aufgezeigt. Technisch haben alle noch Reserven. Es freut mich, dass ihre harte Arbeit Früchte bringt. Wir haben den ganzen Winter gut an der Technik gearbeitet und auch große Umfänge trainiert. Die beiden Mädchen sind jedes Wochenende für 3-4 Tage von Graz nach Wien zum Training gekommen. Wir haben auch bei -15°C geworfen, da waren die 25°C von Teneriffa umso angenehmer.“