Favoritenguide Staatsmeisterschaften - Männer

Favoriten, Duelle, Ziele: Die Staatsmeisterschafts-Vorschau Bewerb für Bewerb

Am Samstag, 21. Februar finden die österreichischen Hallen-Staatsmeisterschaften mit einem spannenden Programm statt. Hier ein Guide mit den Favoriten, Duellen und Zielen für die Männerbewerbe – Änderungen und Überraschungen nicht ausgeschlossen!

60m:
Titelverteidiger Ryan Moseley geht als klarer Favorit in den Bewerb. Seine Saisonbestzeit von 6,63 sec ist aktuell die Nummer 9 in Europa. Kann er bei den Staatsmeisterschaften noch was drauflegen? Roland Kwitt blieb mit seiner Bestleistung von 6,72sec beim Gugl Indoor nur 0,02 sec über dem EM-Limit. Auch Benjamin Grill hat mit 6,77 heuer schon aufgezeigt.

200m:
Clemens Zeller will sich diesen Titel heuer nicht abspenstig machen lassen, wenngleich sein Fokus den 400m gilt. Lukas Reiter, Benjamin Grill, Dominik Distelberger und Bernhard Chudarek sitzen im Nacken.

400m:
Die Paradedisziplin für Clemens Zeller. Kann er erneut für eine Top-Zeit auf die Bahn trommeln? Andreas Rapatz will – kurz nach seinem 800-m-Lauf – hier nochmals alles geben. Interessant auch, was die Vorarlberger Stephan Ender und Stefan Hämmerle zeigen können.

800m:
Eine Bank für Andreas Rapatz! Er ist als einziger des Feldes unter 1:50 geblieben. Aber: Matthias Kalkgruber ist ein Fighter. Bei einem taktischen Rennen kann einiges passieren.

1.500m:
Siebeneinhalb Runden Hochspannung: Georg Mlynek (SB 3:45,15) startet einen letzten Angriff aufs EM-Limit von 3:43,50. Martin Pröll, über 3.000m für die EM qualifiziert, will mit einer „Tempospritze“ seine Form in Hinblick auf Turin schärfen. Ein Pacemaker wird in Richtung 3:42 anlaufen. Felix Kernbichler hat das Limit für die U23-EM von 3:45,00 im Visier.

3.000m:
Falls Martin Steinbauer nach seinem erfolgreichen Limitrennen von Stockholm über diese Distanz startet, sollte er voran sein. Die Nachwuchsriege mit Michael Schmid, Dominik Zierler, Valentin Pfeil, Mathias Steindl, Andreas Vojta und den Kuzinas-Brüdern wird um Spitzenplätze kämpfen.

60m Hürden:
Der Hundertstel-Krimi Manuel Prazak – Martin Hackauf geht in die nächste Runde. Die beiden jungen Sprinter haben sich heuer erstmals unter die 8-Sekunden-Marke gearbeitet. Prazak führt mit 7,91 zu 7,98. Zwei Ex-Athleten zittern als Coaches mit: Leo Hudec und Karin Mayr-Krifka.

Hochsprung:
Daniel Hosp ist hier mit einer Saisonbestleistung von 2,05 Metern der klare Favorit für den Titel.

Stabhoch:
Hier wird es voraussichtlich ein spannendes Duell zwischen Thomas Ager (SBL: 4,94m) und dem Newcomer Martin Schrott (SBL: 4,95m) geben. Sollte sich Mehrkämpfer Roland Schwarzl doch für einen Start im Stabhochsprung entscheiden, so ist er hier aufgrund seiner bisherigen Leistungen in der Saison zu favorisieren.

Weitsprung:
Eine der spannendsten Entscheidungen: Isagani Peychär führt mit 7,36m die Saisonbestenliste an. Julian Kellerer ist mit einem einzigen guten Sprung bei 7,24m gelandet – und musste danach mit Knieproblemen kürzer treten. Der 19-jährige Martin Schwingenschuh hat sich auf 7,24m gesteigert. Roland Schwarzl kann hier auf alle Fälle mithalten und will seine 7,22 SB übertreffen. Alex Moshammer ist heuer bereits bei 7,20m gelandet. Die Medaillen sind hart umkämpft.

Dreisprung:
Daniel Hosp sprang mit 15,25 Metern bei den Tiroler Meisterschaften einen neuen TLV Landesrekord – sollte er diese Leistung wiederholen können wird er wohl gewinnen. Heimo Kaspar und Alexander Leprich sind die einzigen weiteren 14-m-Springer in der bisherigen Saison.

Kugelstoß:
Martin Gratzer hat mit 17,95m klar die beste Saisonweite des Feldes. Gerhard Zillner und Christian Pirmann sollten um die Medaillen fighten. Interessant wird auch ob sich Lukas Weisshaidinger mit der Männerkugel weiter steigern kann – dann kann auch er um eine Medaille kämpfen.


Die Titelverteidiger 2008
60 m: Ryan Moseley (Union Salzburg) 6,75 sec
200 m: Roland Kwitt (Union Salzburg) 21,46 sec
400 m: Clemens Zeller (ULV Krems) 47,17 sec
800 m: Andreas Rapatz (VST Laas) 1:50,40 min
1.500 m: Daniel Spitzl (BSV Brixlegg) 3:53,76 min
3.000 m: Martin Pröll (SK Vöest) 8:10,12 min
60 m Hürden: Manuel Prazak (SV Schwechat) 8,07 sec
Hochsprung: Günther Gasper (LAC Klagenfurt) 1,94 m
Weitsprung: Isagani Peychär (TS Innsbruck) 7,41 m
Stabhoch: Thomas Ager (Union Salzburg) 5,00 m
Dreisprung: Alexander Leprich (Union Salzburg) 15,32 m
Kugel: Martin Gratzer (TLC ASKÖ Feldkirchen)
4x200 m: SV Schwechat (Prazak, Chudarek, Wannasek, Steinbrecher) 1:29,15 min

Fotos: H. Kratky, Katzenbeisser

Andreas Maier, Robert Katzenbeisser | 19.2.2009

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