Zeller glänzt mit starker persönlicher Bestzeit über 400m

ASVÖ Vienna Indoor Gala: Clemens Zeller siegt in 46,27 Sekunden. Andreas Rapatz knackt 800m Hallen-EM Limit.

Eine Jahresweltbestleitung und ein EM-Limit für Turin: Zwei junge ÖLV-Athleten sorgten bei der ASVÖ Vienna Indoor Gala im Wiener Dusika Stadion für umjubelte Leistungen.

Clemens Zeller (ULV Krems) verbesserte seine persönliche Bestzeit über 400m auf 46,27 Sekunden und setzte sich damit aktuell sogar an die Spitze der Weltjahresbestenliste. (Anm.: Am 13.2. unterbot der zweifache Hallen-Europameister David Gillick (IRL) in Düsseldorf mit 46,18 Sekunden diese Marke.) Er steigerte seine bisherige Bestleistung von 46,58 (Birmingham 16.2.2008) um 0,31 Sekunden und nähert sich damit weiter dem ÖLV-Hallenrekord von 46,14 Sekunden, den Christoph Pöstinger vor zehn Jahren, am 29. Jänner 1999 in Chemnitz gelaufen ist.

„Diese Zeit muss ich erst realisieren. Die letzten 30 Meter hab ich nur gehofft: Bitte bloß irgendwie ins Ziel kommen!“, so der 24-jährige Niederösterreicher. „Ich gehe jetzt im Vergleich zu früher jeden Lauf für meine Verhältnisse extrem schnell an. Dadurch werden die 400 Meter sehr hart, aber es macht sich bezahlt. Im Hinterkopf hab ich den Österreichischen Rekord. Mit ein bisschen mehr Stehvermögen geht sich das vielleicht aus. Auch an meiner Grundschnelligkeit muss ich noch arbeiten.“

In Hinblick auf die Hallen-EM in Turin (6.-8. März) lässt seine Form auf eine gute Vorstellung hoffen. Zellers Saisonresultate von 46,74 (am 24. Jänner) – 46,59 (am 3. Februar) – 46,27 (am 11. Februar) unterstreichen seine Verfassung. „Für Turin mache ich mir keinen Stress. Ich habe heuer schon mehr erreicht als erwartet.“

Andreas Rapatz (VST Laas) schaffte als vierter ÖLV-Athlet das Limit für die Hallen-EM von Turin. In 1:48,57 Minuten unterbot er die geforderte Marke von 1:49,00 und auch seine bisherige Hallenbestleistung von 1:48,60. Der 22-jährige Kärntner ging nach 350m in Front und lief das Rennen von der Spitze weg. "Die 400-m-Durchgangszeit war etwa 52,5 Sekunden. Den Rest des Rennens hab ich probiert, drauf zu bleiben. Ich hatte auch am Schluss noch das Gefühl, mein Tempo gut halten zu können. Es war ein sehr ruhiger Lauf, genauso wie es für ein Limitrennen sein soll."

Vor Rapatz haben bereits Ryan Moseley (60m), Clemens Zeller (400m) und Bettina Müller-Weissina (60m) die Qualifikation für die Hallen-EM geschafft.
 

Andreas Maier | 11.2.2009

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