Auch Clemens Zeller schafft das Hallen EM-Limt im ersten Anlauf

Der erste Anlauf ein Volltreffer: Clemens Zeller (ULV Krems) hat gleich bei seinem ersten Saisonrennen über 400 Meter mit 46,74 Sekunden das Limit für die Leichtathletik Hallen-EM in Turin (ITA) deutlich unterboten. Beim „Season Opening“ Meeting im Wiener Dusika Stadion blieb er gleich um 0,76 Sekunden unter der geforderten Marke von 47,50 Sekunden. „Ich bin zum ersten mal richtig schnell angelaufen. Nach 300 Metern hab ich mich gefühlt wie sonst erst im Ziel. Wenn ich gesund bleibe, kann ich jetzt zuversichtlich in die weitere Saison gehen“, so sein erster Kommentar.

Der 24-jährige Niederösterreicher hat damit einen Saisonauftakt hingelegt wie noch nie zuvor in seiner Laufbahn. Die Marke von 47 Sekunden konnte er bisher erst dreimal unterbieten - jedes mal übrigens in Birmingham (GBR). "Ich hab schon gedacht, ich kann in Wien nicht unter 47 laufen ..." Seine Bestzeit steht bei 46,58 Sekunden. Zeller ist der zweite ÖLV-Athlet in der gerade erst anlaufenden Hallensaison, der sich für die Titelkämpfe von Turin (6.-8. März) qualifizieren konnte. Vor ihm schaffte Ryan Moseley (Union Salzburg LA), ebenfalls in seinem ersten Saisonstart, das EM-Limit im 60-m-Sprint.

 
Mehrere weitere ÖLV-Athleten zeigten mit guten Leistungen im Dusika Stadion auf. Der 21-jährige Manuel Prazak (SVS Leichtathletik) knackte über 60m Hürden zum ersten mal die 8-Sekunden-Marke. In 7,99 Sekunden steigerte er seine persönliche Bestmarke um 0,08 Sekunden. Sehr stark auch sein Vereinskollege Martin Hackauf, der auf 8,04 Sekunden kam. Mittelstreckler Felix Kernbichler, ein weiterer SVS-Athlet, verbesserte im 3.000-m-Rennen seine persönliche Bestleistung um über 13 Sekunden auf 8:21,40 Minuten. Über 60m war Benjamin Grill (Union St. Pölten) in 6,82 Sekunden schnellster ÖLV-Athlet. Peter Miklos (HUN) sorgte hier mit 6,65 Sekunden für eine international starke Siegerzeit von Matic Osovnikar (SLO – 6,71sec). Im Weitsprung produzierte der 18-jährige Martin Schwingenschuh (SVS-Leichtathletik) bereits den zweiten österreichischen 7-Meter-Satz der Saison. Mit exakt 7,00m übertraf der Staatsmeisterschafts-Zweite von Kapfenberg 2008 seine persönliche Bestmarke um zwei Zentimeter. Zuvor war schon Daniel Hosp (SK Völs) am 11.1. in Innsbruck auf 7,02 Meter gekommen.

Andreas Maier | 24.1.2009

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