Gute Marathon-Tests für Weidlinger und Weger

Günther Weidlinger (SU IGLA long life) zeigte beim IAAF Cross Country Permit Meeting in Sevilla (ESP) einen guten Marathontest. Der Oberösterreicher, der zur Zeit in Südspanien ein dreiwöchiges Trainingslager zur Vorbereitung auf sein Marathondebüt in Wien absolviert, erreichte über 10,8 Kilometer in 32:27 Minuten den 17. Rang. „Ich wollte eine harte Trainingsbelastung machen, das ist sehr gut gelungen. Vorige Woche bin ich insgesamt 225 Kilometer gelaufen, so viel wie noch nie. Diese Woche waren es 180 Kilometer. Ich bin also alles andere als ausgeruht in das Rennen gegangen. In einer Vorwettkampfwoche laufe ich ansonsten nur 100 Kilometer. Ich wollte aber meine langfristige Vorbereitung nicht unterbrechen. Daher bin ich recht zufrieden mit dem Lauf.“

Der wenig spektakuläre 17. Platz gewinnt an Bedeutung, wenn man die Qualität des Feldes in Betracht zieht. Die ersten zwölf Plätze gingen, angeführt von Moses Kipsiro (Uganda, 30:37 Minuten) und Tariku Bekele (Äthiopien, ebenfalls 30:37 Minuten), an Läufer aus Afrika, darunter mehrere Medaillengewinner von Crosslauf-Weltmeisterschaften. Der regierende Crosslauf-Europameister Sergey Lebid (Ukraine) landete auf der hügeligen, sehr kurvigen Strecke in 32:02 Minuten an 14. Stelle, nur 25 Sekunden vor Weidlinger.

Weidlinger zum Rennverlauf: „Das hohe Anfangstempo der Spitze konnte ich nicht mitgehen. Das war aus dem Marathontraining heraus nicht drin und auch nicht zu erwarten. In der vorletzten und letzten Runde des Rennens habe ich aber aufgeholt und ich hätte wohl noch eine Runde anhängen können. Das ist auf alle Fälle ein gutes Zeichen.“

Starkes Rennen auch von Roman Weger
Ebenso gelang Roman Weger (LC Villach) in Italien ein guter erster Saisonlauf 2009. Bei sehr kalten und regnerischen Bedingungen erzielte er beim Elitestraßenlauf „Montefortiana Tura“ in Monteforte bei Verona auf einer schwierigen 10,6km Strecke mit 31:32 Minuten und dem sechsten Gesamtrang ein starkes Resultat. „Diese kühlen, nassen Bedingungen liegen mir. Ich freue mich vor allem über die starke Verbesserung von 25 Sekunden gegenüber dem Vorjahr“, so Weger. Nach einer Fersenspornoperation im Sommer 2008 ist der Kärntner damit wieder auf bestem Weg zu alter Form. Im bevorstehenden Frühjahr will der 34-Jährige mit Marathonbestzeit 2:16:18 wieder auf der klassischen 42,195-km-Distanz aufzeigen.

Fotos: W. Lilge, R. Katzenbeisser

 

Andreas Maier | 18.01.2009

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