Crosslauf-EM: Florian Prüller überraschend bester Österreicher

"Hätte nicht gedacht, dass ich bester des Teams werden kann." - Martin Pröll acht Sekunden dahinter. - Respektable Ergebnisse der Nachwuchsläufer.

Bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Brüssel erzielte Florian Prüller überraschend das beste österreichische Ergebnis. Der 25-jährige Oberösterreicher vom Verein SIG Eisenwurzen kämpfte sich auf einer anspruchsvollen 10-Kilometer-Strecke in 32:21 Minuten auf den 40. Platz. Nur acht Sekunden dahinter kam Martin Pröll auf Rang 43. Prüller: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich bester Österreicher werden kann. Mein Rennen war aber sehr gut. Die Bedingungen mit tiefem Boden und zwei Steigungen pro Runde liegen mir.“ Prüller hatte heuer im März seine Halbmarathon-Bestzeit auf 1:04:38 Stunden gesteigert und kurz darauf bei der Studenten Crosslauf-WM den starken elften Platz erreicht. Hindernis-Spezialist Martin Pröll, der einen Top-20 Platz anvisiert hatte, war mit seinem Ergebnis in Brüssel nicht zufrieden: „Es war ein schwarzer Tag für mich. Wenn es keine Teamwertung gegeben hätte, wäre ich ausgestiegen. Ich bin sicherlich zu schnell angelaufen und habe mich etwas verbrannt. Aber ich wollte es probieren. Besser auf diese Weise 43. werden, als die gleiche Platzierung mit einem Sicherheitslauf zu erreichen.“

Achter Sieg für Sergey Lebid
Den Sieg holte sich bereits zum achten (!) mal der Ukrainer Sergey Lebid in 30:49 Minuten vor Mo Farah (GBR – 30:57) und Mustafa Mohammed (SWE – 31:13). Bei den Frauen gewann über 8 Kilometer die aus Kenia stammende Hilda Kibet (NED) in 27:45 Minuten vor den Portugiesinnen Jessica Augusto (27:54) und Ines Monteiro (28:02).

Respektable Auftritte der Nachwuchsläufer
In den Nachwuchsbewerben brachten Christian Steinhammer und Valentin Pfeil als 48. bzw. 54. des U23-Bewerbs gute Leistungen. Bei den Juniorinnen (U20) zeigte die erst 17-jährige Jennifer Wenth mit dem 42. Platz auf. ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber: „In einem großen Team gibt es immer Ups und Downs. Die Resultate von Florian Prüller, Jennifer Wenth, Christian Steinhammer und Valentin Pfeil sind aber respektabel. Prüller hat seine bisher beste Saison erfolgreich abgeschlossen sicher weiteres Potenzial. Beim Nachwuchs kann das gesamte U23-Team ebenso wie Jennifer Wenth noch weitere zwei Jahre in der derzeitigen Altersklasse starten. Somit war es ein gutes Lebenszeichen der jungen ÖLV-Läufer.“

Crosslauf Europameisterschaften, 14. Dezember 2008, Brüssel (BEL)
Männer (10km)
1. Sergey Lebid (UKR) 30:49 Minuten
40. Florian Prüller 32:21
43. Martin Pröll 32:29
60. Michael Schmid 33:12
62. Martin Steinbauer 33:17

U23-Männer (8km)
1. Andrea Lalli (ITA) 24:56
48. Christian Steinhammer 26:30
54. Valentin Pfeil 26:43
73. Dominik Zierler 28:03
Felix Kernbichler – DNF (Magenprobleme)

U20-Juniorinnen (4km)
1. Stephanie Twell (GBR) 13:28
42. Jennifer Wenth 14:53
73. Lisa-Maria Leutner 15:35

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Andreas Maier | 14.12.2008

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