Endergebnis Österreichische Mehrkampfmeisterschaften

Dieses Wochenende wurden auf der Linzer Gugl die österreichischen Mehrkampf-Meisterschaften ausgetragen.

Den Staatsmeistertitel im Siebenkampf der Frauen gewann überraschend die österreichische Rekordhalterin im Speerwurf Elisabeth Pauer (SV Schwechat) mit guten 5.058 Punkten.
Ob sie damit gerechnet hat: „Überhaupt nicht, ich bin eigentlich nur an den Start gegangen, damit unsere Mannschaft eine Chance auf den Titel hat. Insgesamt habe ich mich 3 Wochen mit Techniktraining vorbereitet, hatte aber Knieprobleme und konnte die Sprünge nicht richtig trainieren. Wir haben aber in der Vorbereitung auf die Saison sehr viel allgemeine Athletik trainiert, das hat mir geholfen – mein Trainer Gregor Högler scheint auch ein guter Mehrkampftrainer zu sein. Am meisten war ich von meiner Hürdenzeit und Kugelleistung überrascht.“
Ob sie jetzt weitere Mehrkämpfe plant: „Der Siebenkampf hat zwar echt Spaß gemacht, aber ich bleibe eine Speerwerferin – mein Ziel sind 59 Meter für nächstes Jahr und die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Berlin. Ab Jänner werde ich nur mehr 16 Wochenstunden arbeiten, um besser regenerieren zu können.“
Den Siebenkampf der weiblichen Klasse U23 gewann Stefanie Waldkirchner (LAC Klagenfurt) mit 4.523 Punkten.
Den Siebenkampf der Klasse U20 gewann Marina Schneider (Innsbrucker AC) mit 4.552 Punkten.
Den Siebenkampf der weiblichen U18 Klasse gewann Raffaela Dorfer (ULC Dornbirn) mit starken 4.813 Punkten, mit dieser Leistung hätte sie sich letztes Jahr für die U18-WM qualifiziert.
Den U16-Sechskampf gewann Dadic Ivona (PSV Wels) mit 3.907 Punkten.

Bei den Männern wurde Fabian Mayrhofer (TS Innsbruck) mit 6.809 Punkten sowohl Staatsmeister in der allgemeinen Klasse wie auch U23-Meister. „Ich freue mich über den Titel. Eigentlich wollte ich 7.000 Punkte schaffen, dazu hätte ich 55 Meter Speer und 4:30 über 1500 Meter gebraucht. Nach 2 ungültigen Versuchen habe ich aber einen Sicherheitswurf mit kurzen Anlauf gemacht, da waren die 7.000 Punkte nicht mehr möglich. Meine Saison war generell sehr durchwachsen, nach einer langwierigen Verletzung im Winter fehlte mir die Konstanz in der Technik, trotzdem schaffte ich im Frühjahr in Deszensano mit 7.017 Punkten eine Bestleistung. Jetzt möchte ich im Winter einen ordentlichen Aufbau für nächste Saison machen, um dann das U23-EM Limit von 7.400 Punkten für 2009 zu schaffen.“

Bei den männlichen Nachwuchsklassen gewann der favorisierte Dominik Distelberger (UVB Purgstall) den U20-Titel mit guten 7.024 Punkten. Es war sein erster Mehrkampf nach seinem starken Hallensiebenkampf im Februar. Mit seiner Leistung liegt er schon heuer über dem EAA-Limit von 7.000 Punkten für die U20-M in Novi Sad. Heuer schafften nur 5 Europäische U-20 Mehrkämpfer die auch Jahrgang 1990 oder jünger sind eine bessere Leistung wie Dominik!

Den Zehnkampf U18 gewann Alexander Heiß (TS Schwaz) mit starken 6.792 Punkten -  im Achtkampf wären das 5.579 Punkte herausgerechnet, womit er letztes Jahr ebenfalls das Limit für die U18 WM gebracht hätte.

In der U16-Klasse gewann Sebastian Kapferer (Innsbrucker AC) überlegen. Trotz einer Adduktorenverletzung vom 1.Tag schaffte es mit 4.955 Punkten eine neue österreichische Siebenkampfbestleistung. Die alte Bestleistung stand bei 4798 Punkten von Schönleitner Markus aus dem Jahr 2004.
 

Robert Katzenbeisser

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