Österreichischer Marathonrekord 2:30:51 Stunden

Leichtathletik-Weltverband IAAF erkennt Gradwohl-Marathonrekord aus Linz nun doch an

Hinter die Diskussionen um die Marathonzeit von Eva Maria Gradwohl von 2:30:51 Stunden als ÖLV-Rekord ist nun ein Schlusspunkt gesetzt. Der Leichtathletik-Weltverband hat in einem Schreiben an den ÖLV vom 21. Juli die Leistung anerkannt, nachdem er sie am 26. Mai als inakzeptabel bezeichnet hatte. Zwar wurde, wie auch vom ÖLV festgehalten, eine unerlaubte Unterstützung durch einen wieder ins Rennen eingestiegenen Tempomacher festgestellt. Im Einklang mit der Wettkampfregel 144 war die am 13. April in Linz erzielte Marke dennoch als Rekord anzuerkennen.

Die Entscheidung beruht auf einer vollständigen Anwendung der Wettkampfregel 144.2 (c), die besagt:

„Als Unterstützung im Sinne dieser Regel sind die folgenden Umstände anzusehen und somit nicht erlaubt:

(c) das Schrittmachen durch nicht am selben Wettkampf beteiligte Personen, durch überrundete oder zu überrundende Wettkämpfer oder durch technisches Gerät jeder Art, (…)

Jeder Wettkämpfer, der während des Wettkampfs aus dem Wettkampfbereich heraus Unterstützung leistet oder empfängt, muss vom Schiedsrichter verwarnt und darauf hingewiesen werden, dass er im Wiederholungsfall von diesem Wettbewerb ausgeschlossen wird.“


Es ist bekannt, dass beim fraglichen Rennen ein Tempomacher einmal für 300 Meter wieder eingestiegen ist. Da sich dieser Vorfall nicht wiederholt hat und keine Verwarnung ausgesprochen wurde bzw. aufgrund der Kürze der Unterstützung dies auch nicht möglich war, steht die Anerkennung der Leistung im Einklang mit der zitierten Bestimmung.
Andreas Maier | 22.07.2008

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