„Austrian Top4“ sprinten nach Villach

Zweite Station der Austrian Top4-Meetingserie, Samstag 5. Juli - Sprinter Moseley und Müller-Weissina auf Tempojagd -
Veronika Watzek verabschiedet sich in Babypause

Villach ist am Samstag, 5. Juli die zweite Station der Austrian Top4-Meetingserie. „Die besten Österreicher sollen sich in Szene setzen und gegen internationale Konkurrenz sich den Fans und Medien präsentieren“, gibt Gerd Matuschek, ÖLV/AT4 Eventmanager und zugleich Obmann des durchführenden Vereins LC Villach die Linie vor. Als offizielles Olympia-Qualifikationsmeeting für Peking ist auch der sportliche Stellenwert hoch. Trotz des dichten Wettkampfprogramms in Europa an diesem Wochenende konnten tolle Teilnehmerfelder für Villach gewonnen werden.

Salzburger Moseley & Kwitt gegen US-Sprinter
Seit kurzem ist er österreichischer Staatsbürger und mit seiner 100-m-Bestzeit von 10,34 Sekunden ein Kandidat auf die ÖOC-Olympianorm von 10,25 – Ryan Moseley (Union Salzburg). Der aus Barbados stammende und mit einer Salzburgerin verheiratete Bauingenieur wird in Villach starke Gegner haben, die ihn zu einer tollen Zeit ziehen könnten. Josh Norman (USA) hat eine Bestzeit von 10,09 Sekunden zu Buche stehen, heuer ist der Schützling von Zehnkampf-Coach Rana Reider (u.a. Brian Clay) bereits 10,27 gelaufen. Ernie Wiggins (USA, Bestleistung 10,20) hat mit einem Sieg beim EAA-Meeting in Prag Selbstvertrauen getankt. Vielleicht kann auch Roland Kwitt (Union Salzburg) das spannende Feld für eine starke Leistung nutzen – 10,53 hat er als Saisonbestleistung stehen.

Müller-Weissina trifft auf kroatische Rekordlerin
Ganz ohne Windunterstützung ist Bettina Müller-Weissina (LCC Wien) vergangenes Wochenende in Biberach (GER) 100-m-Saisonbestleistung von 11,46 Sekunden gelaufen. In Villach will sie sich der Olympianorm von 11,32 weiter nähern. Die kroatische Rekordhalterin Maja Golub (11,64) sollte sie dicht auf den Fersen zu einer starken Zeit treiben. Bianca Dürr (TS Bregenz Stadt) könnte im Sog der beiden ihre Saisonbestleistung von 11,96 verbessern.

Packende Duelle in den Hürdensprints
Österreichs Top-Hürdensprinterinnen Victoria Schreibeis (DSG Wien) und Daniela Wöckinger (ULC Linz) treffen in Villach einmal mehr aufeinander. Schreibeis ist beim AT4-Meeting in St. Pölten ÖLV-Jahresbestleistung von 13,50 Sekunden gelaufen. Mit Marina Tomic (SLO - Bestleistung 13,19) und der Kroatin Andrea Ivancevic, die erst vergangene Woche 13,32 gelaufen ist, gibt es für die ÖLV-Athletinnen tolle Konkurrenz.

Weitenjagd bei den Frauen ist angesagt
Victoria Schreibeis will zudem im Weitsprung brillieren. Mit 6,24 Meter hält sie auch in diesem Bewerb die ÖLV-Jahresbestleistung. Bianca Dürr (TS Bregenz Stadt) ist für Sprünge jenseits der 6-m-Marke immer gut. Mit Spannung darf die Norwegerin Margarete Renstrom erwartet werden. Sie will ihre Bestleistung von 6,33 Meter klar übertreffen und sich für Peking qualifizieren.

Debüt von Lisi Maurer
Über 400m Hürden kommt es zu einem interessanten Debüt. Marie Elisabeth Maurer (Union Salzburg) wird ihr erstes Rennen über diese Distanz bestreiten. Die in den USA lebende Salzburgerin hat sich im Vorjahr das Kreuzband gerissen und verzichtet auf Anraten ihres Trainers Rana Reider daher vorerst auf ihre Spezialdisziplin, die 100m Hürden. „Ich weiß nicht, was ich von dem Rennen erwarten kann“, ist die EM-Teilnehmerin von 2006 selbst gespannt. Sara Oresnik (SLO, PB 57,02) geht als Favoritin in den Lauf. Die ÖLV-Jahresbeste Birgit Kreisler (ULC Weinland, heuer 61,11) wird um ihre Position kämpfen.

Veronika Watzek bei einem Abschiedsauftritt vor ihrer Babypause

Veronika Watzek (LC Villach), Österreichs Leichtathletin des Jahres 2007 und Bronzemedaillengewinnerin bei der U23-EM im Vorjahr, nutzt das AT4-Meeting in ihrem Heimstadion für einen Abschiedsauftritt vor der Babypause. Im fünften Monat schwanger wird sie nochmals mit dem Diskus antreten.
Andreas Maier | 03.07.2008

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