Andrea Mayr läuft ÖLV-Hindernisrekord

In 9:47,61 Minuten kam die WM-Teilnehmerin von Osaka 2007 bei den belgischen Meisterschaften in Namur knapp ans Olympialimit heran

Andrea Mayr
(SVS) hat mit neuem ÖLV-Rekord von 9:47,61 Minuten über 3.000 Meter Hindernis ihre hervorragende Form in der Olympiasaison unterstrichen. Bei den belgischen Meisterschaften in Namur hat die 28-jährige HSZ-Sportlerin ihre eigene Rekordmarke von bisher 9:48,87 Minuten verbessert und ist bis auf 1,61 Sekunden ans ÖOC-Olympialimit für Peking herangelaufen. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, als sie bei schwülen und windigen Verhältnissen sowie einer Temperatur von 26° C erzielt worden ist. Andrea Mayr: "Ich habe geträumt, dass ich es drauf habe und das Olympia A-Limit vielleicht trotzdem nicht ganz schaffe, weil es die Bedingungen einfach nicht zulassen. So war es dann auch, obwohl ich mich natürlich über den österreichischen Rekord sehr freuen muss."

Veerle Dejaeghere, belgische WM-Finalistin von Osaka 2007, und Mayr waren das Rennen über klar vor dem Rest des Feldes. Das Tempo war recht gleichmäßig mit Kilometerzeiten von 3:14 - 3:17 - 3:15 Minuten. Ca. 200 Meter vor dem Ziel setzte sich Mayr an die Spitze (Foto), wenige Schritte vor dem Finish konnte sich Dejaeghere nochmals an ihr vorbeischieben.

„Ich weiß von ihren Trainingsleistungen, dass sie zwischen 9:40 und 9:45 laufen kann“, so ihr Coach Hubert Millonig. „Sie war noch nie so gut in Form wie jetzt. Sie braucht aber auch die richtigen Witterungsbedingungen, um eine bestimmte Zeit laufen zu können. Über diese Leistung können wir uns jedenfalls sehr freuen.“ Mit ihrem Siegen in Regensburg am 8. Juni, beim Europacup am 21. Juni und nun dem neuen ÖLV-Rekord hat Mayr eine sehr stabile und ansteigende Form bewiesen.

Mayr ist nach dem Rennen sofort mit dem Nachtzug nach St. Moritz zum Höhentraining ihrer Laufgruppe gereist. Sie hofft, bis zum Limitschluss am 20. Juli einen Startplatz bei einem guten Meeting zu bekommen - was ihr heuer schon einige Sorgen bereitet hat. In Frage kommen Luzern am 16. Juli und Heusden am 20. Juli. Klar ist ihr großer Traum: "Olympische Spiele, dort dabei zu sein, wäre ein Highlight."

Foto: W. Lilge
Andreas Maier | 02.07.2008

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