Juniorengala Mannheim: Dominik Distelberger sprintet zu U20-WM Limit

Bereits siebter ÖLV-Athlet mit WM-Ticket. - Auch Junel Anderson verbessert sich weiter über die Hürden

Bei der Juniorengala in Mannheim glänzten als ÖLV-Sicht vor allem die Hürdensprinter. Dominik Distelberger (UVB Purgstall) knackte am Sonntag, 22. Juni als bereits siebter ÖLV-Athlet das Limit für die U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz. Über 110m Hürden schaffte der Niederösterreicher bereits im Vorlauf mit 14,34 Sekunden die Norm von 14,35 haarscharf. Im B-Finale, wo er den zweiten Platz erreichte, steigerte er sich nochmals auf 14,17 Sekunden. „Es war noch kein optimaler Lauf“, so ÖLV Bundestrainer Nachwuchs Christian Röhrling. „Er hat zweimal die zehnte Hürde verräumt. Aber das zeigt, dass er gut in Form ist und noch schneller werden kann.“ Distelberger hatte im Vorjahr als Zehnter der U18-WM im Mehrkampf aufgezeigt. Heuer im Februar wurde er am Ende einer tollen Hallensaison von einem doppelten Bänderriss zurückgeworfen. Dass er nun das WM-Limit unterbieten konnte, unterstreicht seine Fähigkeiten umso mehr.

Vor Distelberger hatte bereits Junel Anderson (IAC) brilliert. Über 100m Hürden bereits für die U20-Weltmeisterschaften qualifiziert, hat sie in Mannheim das Limit von 14,24 Sekunden gleich noch zweimal unterboten hat. Zunächst kam die Innsbruckerin im Vorlauf auf 14,23 Sekunden. Im B-Finale schaffte sie dann eine weitere Steigerung auf die persönliche Bestzeit von 14,05 Sekunden. Rose Koppitsch (USA Graz) steigerte ihre Saisonbestleistung auf 14,39 Sekunden, Claudia Scheriau (ATV Feldkirchen) auf 14,54 Sekunden.

Eine starke Vorstellung zeigte Jennifer Wenth (SVS) über 1.500m. In 4:32,75 Minuten konnte sie sich nach vielleicht etwas zu verhaltenem Beginn, aber einer starken Schlussrunde über eine persönliche Bestzeit freuen. Lukas Reiter (Union Salzburg) kam über 100m auf 11,18 Sekunden, über 200 Meter auf 22,05. Christian Pirmann (LAC Klagenfurt) setzt sein Comeback fort und erreichte im Kugelstoß solide 16,57 Meter, mit dem Diskus eher enttäuschende 44,37 Meter. Im Weitsprung konnten Junel Anderson mit 5,90 Meter und Marina Kraushofer (ATSV OMV Auersthal) mit 5,61 Meter die guten Bedingungen nicht optimal nutzen.

„Die Bedingungen waren ausgezeichnet. Es war warm, wenig Wind, die Bahn ist toll, das Leistungsniveau sehr hoch und die Stimmung im Stadion hervorragend“, so Nachwuchs-Coach Christian Röhrling. „Es ist für alle Athleten enorm wichtig, bei solchen Wettkämpfen die Atmosphäre kennen zu lernen und in einem solchen Umfeld ihre Leistung zu bringen.“
Andreas Maier | 22.6.2008

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