Österreichs Junioren schlagen Bayern und die Schweiz

Nachwuchs-Länderkampf in Reutte mit starken Leistungen und ÖLV-Sieg in letzter Sekunde

„Kampfgeist, Stimmung und Einsatz waren hervorragend“, so Christian Röhrling, ÖLV Bundestrainer Nachwuchs, unmittelbar nach dem Nachwuchs-Länderkampf gegen Bayern und die Schweiz in Reutte. „Wir haben ein super U20-Team gesehen, das in einer extrem knappen Entscheidung gewonnen hat. Das zeigt, dass wir in allen Bereichen gut gearbeitet haben. Sonst kann man in einem Länderkampf nicht vorne sein. Die Junioren haben das U23-Team, das Dritter wurde, heute ein bisschen überragt. Dass wir bei den U23-Athletinnen nicht so gut besetzt sind, haben wir gewusst. Ich muss aber ausdrücklich das gesamte Team für seine Leistungen loben.“

Das Ergebnis im Überblick:
U20

1. Österreich 73 Punkte (40 Burschen + 33 Mädchen)
2. Bayern 72 Punkte (35+37)
3. Schweiz 56 Punkte (25+31)

U23
1. Schweiz 73 Punkte (33+40)
2. Bayern 69 Punkte (34+35)
3. Österreich 61 Punkte (34+27)

Die Entscheidung war vor allem im U20-Team enorm spannend. Erst im letzten Bewerb, der 4x100m-Staffel, haben die Österreicher den Bewerb für sich entschieden. Die Burschenstaffel in der Besetzung Dominik Distelberger – Julian Kellerer – Bernhard Chudarek – Lukas Reiter hat zunächst hervorragende 40,98 Sekunden auf die Bahn geknallt und damit punktemäßig mit den bis dahin führenden Bayern gleichgezogen. Die Mädchenstaffel setzte sich dann praktisch auf der Ziellinie durch und fixierte damit den Gesamtsieg fürs ÖLV-Team.

Bei trockenen aber herbstlich-kühlen Bedingungen gab es mehrere herausragende Einzelleistungen. Bernhard Chudarek (SVS) bestätigte mit 10,73 Sekunden über 100 Meter ein weiters Mal sein WM-Limit für Bydgoszcz. Julian Kellerer (VST Laas), ebenfalls bereits für die U20-WM qualifiziert, sprang souverän 7,44 Meter weit. Stephan Ender (TS Lauterach) überzeugte mit 53,37 Sekunden über 400m Hürden, nur 0,03 Sekunden über dem WM-Limit, das er bereits in der Tasche hat. Wichtige Punkte fürs Team Austria holte die Miss Austria: Marina Schneider (IAC Pharmador) überquerte im Hochsprung 1,77 Meter und ist am WM-Limit von 1,80 bei ihren Versuchen nur knapp gescheitert.

In der U23-Kategorie zeigte 800-m-Spezialist Andreas Rapatz (VST Laas) über 400 Meter mit persönlicher Bestzeit von 48,08 Sekunden seine gute Form. Im Speerwurf unterstrich Elisabeth Eberl (ATG) mit 49,01 Meter erneut ihr Potenzial. Im Hürdensprint überzeugten Manuel Prazak (SVS) mit 14,51 Sekunden und Beate Schrott (Union St. Pölten) mit 14,01 Sekunden.

68 junge ÖLV-Athleten waren in Reutte am Start – auch ein großes logistisches Unterfangen für die Teamleitung. „Trotz der nicht optimalen äußeren Bedingungen gab es viele sehr gute Leistungen“, so Christian Röhrling. „Länderkämpfe sind wichtig für die Stimmung und die Entwicklung der Athleten. Jeder kämpft für das Team, eine tolle Erfahrung für alle.“

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Fotos: W. Lilge
















































































Fotos: Willy Lilge
Andreas Maier | 14.6.2008

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