Österreichischer Leichtathletik-Verband

Guter Saisonauftakt für Pröll und Zeller

Persönliche Bestleistung von 13:32,39 für Martin Pröll über 5.000m in Kassel – Martin Steinbauer mit Saisonbestleistung. Clemens Zeller bei erstem 400-m-Rennen der Saison in 46,60 Sekunden auf 3. Platz in Turin

Martin Pröll (SK Vöest) und Clemens Zeller (ULV Krems) haben Freitagabends mit guten Resultaten ihre ersten für die Olympiasaison Richtung weisenden Rennen bestritten. Pröll erzielte beim „Internationalen Stadionfest“ in Kassel in 13:32,39 Minuten persönliche Bestzeit über die 5.000-m-Distanz und kam damit auf den dritten Platz. Vor ihm waren die Kenianer Vincent Kiprop (13:22,96) und Levi Matebo (13:31,98), hinter ihm unter anderem der Weltklasse-Hindernisläufer Mustafa Mohamed aus Schweden, der in 13:39,15 Siebter wurde. „Ich hatte ein starkes Finish, mir tut nichts weh, ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt“, resümierte Pröll positiv. "Eine schnellere Zeit und möglicherweise das Olympialimit von 13:26 haben wir am dritten und vierten Kilometer liegen lassen." Seine bisherige Bestmarke von 13:37,04 Minuten, gelaufen ebenfalls in Kassel bereits im Jahr 2004, konnte der Oberösterreicher klar unterbieten. In zehn Tagen, am 16. Juni, will Pröll nun in Prag das Olympialimit von 8:24,60 Minuten über 3.000m Hindernis angreifen. „Meine Form sollte bis dahin noch besser werden. Nach dem seit Monaten sehr guten Training und dem heutigen Rennen bin ich mir sicher, dass ich das Limit schaffen werde“, gibt er sich zuversichtlich.

Zufrieden stellend war auch das Rennen für Martin Steinbauer (LCC Wien). In 13:50,46 Minuten kam er auf den 12. Platz und eine neue Saisonbestleistung: „Ich bin froh, wieder ein einigermaßen gutes Rennen ins Ziel gebracht zu haben. Von den Trainingsleistungen her müsste noch mehr drin sein.“ Seine Bestzeit von 13:41,04 Minuten will er im Lauf der Saison jedenfalls unterbieten.

Clemens Zeller kam beim EAA Premium Meeting in Turin in seinem ersten Saisonrennen über die 400 Meter auf 46,60 Sekunden und den dritten Platz. „Die Bahn war sehr glitschig, weil wir direkt nach einem schweren Regenguss gelaufen sind. Durch den Regen wurde der Lauf auch immer wieder nach hinten verschoben. So gesehen war es ein guter Einstieg. Mit der Schnelligkeit bin ich noch nicht dort, wo ich sein möchte, aber es ist jedenfalls eine gute Nachricht, dass ich wieder starten kann“, so Zeller, der vergangenen Samstag ein geplantes Rennen beim Austrian Top4-Meeting in St. Pölten absagen musste. Eine Halsentzündung und Probleme im linken Fuß hatten ihn gestoppt.

Andreas Maier | 6.6.2008