10.000m Europacup mit Martin Pröll: „War nicht mein Tag“

Martin Pröll (SK Vöest) konnte beim 10.000-m-Europacup in Istanbul am Samstag, 12. April seine gute Form leider nicht in ein entsprechendes Resultat umsetzen und hat das Rennen nach drei Kilometern aufgegeben. „Es war nicht mein Tag“, musste der Oberösterreicher eingestehen. „Ich hatte schwere Beine. Vor drei Wochen war ich mit dem Sieg beim Paderborner Osterlauf oben, jetzt ist es daneben gegangen. So ist der Sport. Vielleicht haben wir seit diesem Rennen zu hart weiter trainiert.“

Anfangs noch in der Spitzengruppe unterwegs verlor Pröll bald den Anschluss. Den dritten Kilometer absolvierte er in 2:54 Minuten, gut fünf Sekunden über dem für das angestrebte Olympialimit von 28:08,00 Minuten nötigen Kilometerschnitt. „Ich hätte den Rest des Rennens alleine laufen müssen, denn die Gruppe hinter mir war auf eine Zeit von über 29 Minuten unterwegs. Ohne Aussicht auf eine gute Platzierung oder eine Zeit in Richtung des Olympialimits habe ich keinen Sinn darin gesehen, eine solche Distanz durch zu laufen.“ Den Sieg holte sich der Türke Selim Bayrak (der ehemalige Äthiopier Girma Legese) in 27:47,75 Minuten. Auch bei den Frauen war das Gastgeberland durch Elvan Abeylegesse, ebenfalls aus Äthiopien stammend, in 31:36,33 Minuten voran.

Die 10.000 Meter sind für Martin Pröll in dieser Saison damit abgehakt. Nach dem Luzerner Straßenlauf (26. April), der Attnanger Meile (3. Mai) und einem Trainingslager in den USA hat er für 6. Juni in Kassel einen Start über 5.000 Meter geplant. Dort ist das Olympialimit von 13:26,00 Minuten die Zeit, die er anpeilt. Im Vorjahr hat der Hindernis-Spezialist die Stadionsaison aufgrund einer Verletzung an Ferse und Knie auslassen müssen. Diese Probleme haben ihn auch dazu bewogen, sich in der Olympiasaison zunächst den Flachdistanzen zu widmen.
Andreas Maier | 12.4.2008

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