Martin Pröll siegt bei Paderborner Osterlauf |
Der Langstreckler war über 10km in 28:46 Minuten vor sechs Afrikanern in Front. Langstreckler und Hindernis-Spezialist Martin Pröll (SK Vöest) siegte am Karsamstag, 22. März überraschend beim 62. Paderborner Osterlauf. Der Oberösterreicher setzte sich bei kalten Temperaturen im 10-km-Lauf in 28:46 Minuten mit einem langen Schlussantritt vor gleich sechs afrikanischen Läufern durch. „Den Sieg habe ich wirklich nicht erwartet, weil die Konkurrenz sehr stark war. Dass ich unter 29 Minuten laufen kann, habe ich aber schon gedacht“, so der sehr zufriedene Kommentar des 28-Jährigen zu seinem Erfolg bei einem der großen Traditionsrennen Deutschlands. Hinter ihm kamen die Kenianer Boash Mayaka und John Kales, beide in 28:47 Minuten, auf den zweiten und dritten Platz. Nächst bester Europäer war der Deutsche Falk Cierpinski, Sohn des zweifachen Marathon-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski, der in 29:48 Minuten auf den achten Platz kam. Nächstes Ziel: 10.000-m-Europacup in Istanbul Prölls nächster Start wird der 10.000-m-Europacup am 12. April in Istanbul sein. Dort möchte er, bei gutem Rennverlauf, sogar das Olympialimit von 28:08,00 Minuten attackieren: „Alleine schaff ich es sicher nicht, aber wenn mehrere Leute dieses Tempo laufen, könnte es klappen.“ Wegen Problemen mit der linken Ferse möchte sich Pröll auf der Bahn zunächst den Flachdistanzen widmen und die Hindernisse meiden. „Istanbul wird mein einziger 10.000-er sein. Wenn es dort nicht geht, werde ich im Juni über 5.000 Meter laufen. Erst anschließend mache ich eventuell wieder Hindernisrennen.“ Guter Marathontest für Christian Pflügl Ebenfalls in Paderborn zeigte auch sein Trainingskollege Christian Pflügl (LCAV doubrava) eine gute Leistung. Im Halbmarathonbewerb kam er in 1:07:24 Stunden als zweitbester Europäer auf den zwölften Platz. „Es war ein kontrollierter Lauf in Richtung meines Marathondebüts in Linz in drei Wochen. Ich wollte unter 1:08 laufen, das ist gut gelungen“, so der Straßenlauf-WM-Teilnehmer von 2006 und 2007. |
| Andreas Maier | 22.3.2008 |
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