ÖLV-Bilanz zur Hallen-WM in Valencia

Maximalziel von zwei Semifinalteilnahmen nicht ganz erreicht.  - Müller-Weissina und Zeller können ihre Hallenwettkämpfe als wichtigen Schritt Richtung der Olympischen Spiele nehmen.

„Wir haben unser Maximalziel von zwei Semifinalteilnahmen nicht ganz erreicht. Aber beide Athleten, Bettina Müller-Weissina und Clemens Zeller, können ihre Hallenwettkämpfe als wichtigen Schritt in Richtung der Olympischen Spiele mitnehmen“, so die Analyse von ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber nach den Auftritten der österreichischen Athleten bei den 12. Hallen-Weltmeisterschaften in Valencia.

Bettina Müller-Weissina konnte sich über 60 Meter für ihr drittes Semifinale bei einer Hallen-WM qualifizieren. Dort erzielte sie mit 7,35 Sekunden persönliche Saisonbestleistung und den 19. Platz. Clemens Zeller kam über 400 Meter mit 47,34 Sekunden im Vorlauf auf den 13. Platz. Für den direkten Aufstieg ins Semifinale fehlten ihm in seinem Heat 0,12 Sekunden.

„Beide brauchen sich mit ihren Platzierungen bei einer Weltmeisterschaft mit Bewerben auf hohem sportlichem Niveau nicht zu verstecken“, kommentiert Sportdirektor Gruber die Ergebnisse. „Bettina Müller-Weissina hat ihre Nominierung voll gerechtfertigt und kann mit Selbstvertrauen in die Olympiasaison gehen. Von Clemens Zeller darf man nicht erwarten, dass der steile Aufstieg, den er im letzten Jahr gezeigt hat, nahtlos weiter geht. Er ist 23 Jahre und hat noch viele Wettkampfsaisonen vor sich, in denen er sich schrittweise steigern kann. Für ihn ist es wichtig, sich solchen internationalen Wettkämpfen zu stellen.“

Für die kommende Freiluftsaison fällt in jedem Fall das Handicap der mangelnden Indoor-Trainingsmöglichkeiten weg. Gruber: „Im Wiener Dusikastadion gab es die ersten zwei Februarwochen und in der unmittelbaren WM-Vorbereitung keine Trainingsmöglichkeit für Leichtathleten. Clemens musste daher sehr viel im Freien trainieren. Das Gefühl für den Kurvenlauf bei hohem Tempo fehlte dadurch. Das war gerade über 400 Meter, einem Bewerb mit hoher Leistungsdichte, ein Nachteil.“ Generell gilt für beide WM-Teilnehmer, wie für die übrigen ÖLV-Topathleten: „Ab jetzt ist der Blick auf den Sommer mit den Olympischen Spielen fokussiert.“

Andreas Maier | 8.3.2008

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