Vorschau auf die Hallen-WM in Valencia |
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• Internationaler Leichtathletik-Indoor-Höhepunkt der Wintersaison • Rekordbeteiligung von 159 Nationen • ÖLV mit Clemens Zeller und Bettina Müller-Weissina vertreten  Diesen Freitag, 7. März 2008 starten die 12. IAAF Leichtathletik Hallen-Weltmeisterschaften in Valencia (ESP). Bis Sonntag, 9. März sind bei diesem Indoor-Highlight Athleten aus 159 Nationen am Start. Schon vor dem Beginn gibt es damit eine Rekordmarke, denn noch nie waren bei diesen Titelkämpfen mehr Länder vertreten. Der bisherige Höchstwert wurde 2004 in Budapest mit 139 Nationen erreicht. Der Österreichische Leichtathletik-Verband ist mit Clemens Zeller über 400 Meter und Bettina Müller-Weissina über 60 Meter vertreten. Chancen aufs Semifinale ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber zu deren Aussichten: „Beide haben realistische Chancen ins Semifinale aufzusteigen. Clemens Zeller hat mit 46,58 Sekunden heuer eine persönliche Bestleistung aufgestellt. Er ist ein Athlet, der sich im Wettkampf noch steigern kann. Bettina Müller-Weissina war sehr konstant im Bereich zwischen 7,36 und 7,39 Sekunden. Ich hoffe, dass sie nach ihrer Erkrankung bei den Staatsmeisterschaften die Substanz hat, eine solche Leistung wieder zu bringen. Schade ist, dass Andreas Rapatz das Limit nicht erbringen konnte, er hat sein Potenzial aber gezeigt.“ Der erst 21-jährige Kärntner konnte über 800 Meter in der Halle mit 1:48,60 Minuten sogar seine Freiluftbestleitung unterbieten und ist bis auf eine Zehntelsekunde ans WM-Limit heran gelaufen. Bisher gute ÖLV-Wintersaison Die bevorstehende Hallen-WM sieht Gruber als Stadion-Höhepunkt einer für den ÖLV bisher guten Saison: „Für die meisten der ÖLV-Topathleten liegt der Fokus klarerweise im Sommer. Die Wintersaison war als Standortbestimmung aber sehr positiv. Mehrkämpfer Roland Schwarzl ist zu alter Stärke zurückgekehrt. Günther Weidlinger hat bei internationalen Crossläufen seine hervorragende Basis für die Olympiasaison unter Beweis gestellt. Diskuswerfer Gerhard Mayer konnte bereits aus dem umfangreichen Wintertraining heraus die 60-m-Marke übertreffen.“  Zeller: "Kämpfen, mit allem was ich habe"Die beiden ÖLV-Teilnehmer in Valencia sind für die Titelkämpfe hoch motiviert. 400-m-Läufer Clemens Zeller (ULV Krems: „Ich werde kämpfen, mit allem was ich habe. Mein Ziel kann nur heißen: Aufstieg ins Semifinale. Was möglich ist, hängt in der Halle über 400 Meter aber immer auch von der Bahnverteilung ab.“ Seine letzten intensiven Trainings mit „High-Speed-Läufen“ waren sehr gut, der 23-jährige Niederösterreicher schränkt jedoch ein: „Ich hätte gern mehr Hallentrainings gemacht, das war nicht optimal. Vor allem für das Kurvenlaufen wäre das sehr wichtig gewesen. Aber das Dusika-Stadion stand zu selten zur Verfügung.“ Müller-Weissina: "Sollte noch schneller gehen" Bettina Müller-Weissina (LCC Wien), die zum dritten Mal an einer Hallen-WM teilnimmt, war nach sehr konstanten Leistungen zuletzt von einer Erkältungskrankheit geschwächt. Für Valencia ist sie aber bereit: „Nach den Staatsmeisterschaften habe ich eine halbe Woche lang gar nichts trainiert. Jetzt geht es mir gesundheitlich wieder gut. Ich habe noch an der Schnelligkeit gefeilt. Meine Ziele sind das Halbfinale und eine Saisonbestleistung. Da ich bei den Staatsmeisterschaften krank war und trotzdem 7,36 Sekunden gelaufen bin, sollte es eigentlich noch schneller gehen. Am meisten Potenzial habe ich sicher beim Start. Die ersten beiden Schritte treffe ich noch nicht so richtig.“ WM-Programm der ÖLV-Athleten Bettina Müller-Weissina | 60m Freitag, 7. März Vorlauf ab 12:00 Uhr Semifinale* ab 17:10 Uhr Finale* um 20:25 Uhr Clemens Zeller | 400m Freitag, 7. März: Vorlauf ab 18:55 Uhr Samstag, 8. März: Semifinale* ab 19:00 Uhr Sonntag, 9. März: Finale* um 16:35 Uhr * falls qualifiziert Vorläufige Entry List In der vorläufigen Entry List ist Bettina Müller-Weissina gereiht nach Saisonbestleistungen an 22. Stelle von 33 Athletinnen, Clemens Zeller an 10. Stelle von 28 Athleten. Die tatsächliche Startliste steht erst am Donnerstag Abend nach dem Technical Meeting fest. |
| Andreas Maier | 5.3.2008 |
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