Vorschau österr. Hallenmehrkampf- und U18-Meisterschaften

Dieses Wochenende (9./10.2.) finden in der Linzer Intersport-Arena die österreichischen Staatsmeisterschaften im Hallenmehrkampf statt. (Beginnzeiten: Samstag 13:00 Uhr Siebenkampf Männer; Sonntag 10:00 Uhr Fünfkampf Frauen, 12:15 Uhr Siebenkampf Männer).

Bei den Männern richtet sich das Augenmerk ganz auf das lange erwartete Mehrkampf-Comeback von Roland Schwarzl (Union Salzburg). Der Salzburger zeigte in einigen Vorbereitungswettkämpfen - zuletzt sprang er in Prag 4,80 Meter in Stabhochsprung und lief die 60m Hürden in 8,28s -  schon sehr gute Form und will mit einem ansprechenden Siebenkampf ins Olympiajahr starten. Der Kampf um die weiteren Podestplätze dürfte eine spannende Angelegenheit zwischen den Medaillengewinnern des Vorjahres, Alexander Razen (LG Götzis) und Daniel Hosp (SK Völs), sowie den letztjährigen U18-WM-Startern Armin Beham (ULC Linz) und Dominik Distelberger (UVB Purgstall) werden. Titelverteidiger Fabian Mayrhofer (TS Innsbruck) ist wegen einer Verletzung nicht am Start.

Auch bei den Frauen gibt es eine klare Favoritin. Hallen-Rekordhalterin Elisabeth Plazotta (DSG Wien) versucht wieder einmal ein Comeback und ist bei einem verletzungsfreien Wettkampf wohl nicht zu schlagen. Weitere Medaillenkandidatinnen sind die mehrfache Hallenmeisterin Marion Obermayr (ULC Linz) sowie zwei Nachwuchstalente – Marina Schneider und Junel Anderson (beide IAC).

U18-Hallenmeisterschaften

  • 329 Einzelmeldungen bedeuten Melderekord – und dies obwohl 2008 weder eine U18 Weltmeisterschaft noch eine Gymnasiade stattfinden
  • Die 8.Auflage der U18-Meisterschaft zeigt ganz klar, dass der Leistungsvergleich der Nachwuchsathleten in der Halle angenommen wird – sowohl die Top U18-Athleten (u..a Weisshaidinger, Dorfer, Kraushofer, Egarter, Wenth Grünberg etc.) wie auch die restliche Jugend und Schülergeneration möchten sich mit ansprechenden Leistungen in Szene setzen.
  • Es ist eine wichtige Standortbestimmung, nicht nur für die Athleten und deren Trainer, sondern auch für die ÖLV Nachwuchsverantwortlichen.

Hier einige der wichtigsten Entscheidungen:

Der Dreikampf Marina Kraushofer, Helena Suppin und Raffaela Dorfer wird sowohl über 60m wie auch über 200m stattfinden – jeder Ausgang ist möglich, wenngleich die 60m Jahresschnellste Marina Kraushofer (7,91“) leicht zu favorisieren ist

Bei den Burschen heißt das Duell Norbert Schrott gegen Michael Laufenböck – beide liefen heuer schon unter 7,20“ – über 200m ist Laufenböck sicher zu favorisieren (22,77“/2008)

Insgesamt liegen für diese 4 Sprintstrecken nicht weniger als 119 Meldungen vor – die 200m der WU18 verbucht mit 40 (!) Einzelmeldungen ein Rekordnennergebnis

Im Mittelstreckenbereich (1000/3000) darf man gespannt sein, wie die besten AthletInnen 2007 in Form sind – Matthias Doppler (1000m) und Adomas Kuzinas (3000m) sind klare Favoriten, bei der Weiblichen Jugend scheinen Jennifer Wenth (1000m) und Stefanie Perfler (3000m) ebenfalls klare Favoritinnen zu sein

Über die kurzen Hürdenstrecken gibt es auch tolle Starterfelder – insgesamt 43 Nennungen. Favoriten sind Kathrin Beierl und Nicole Tobolka bei den Mädchen, Alexander Heiß und Tobias Tromet bei den Burschen

Im Sprungbereich darf man sich auf das Duell des „Shootingstars im Hochsprung“, der Mürzzuschlagerin Marlies Scheifinger (1,71m) gegen die arrivierte Alterskollegin Lisa Egarter sein. Bei den Burschen könnte sich das Tiroler Duo Alexander Heiss und Maximillian Moser (beide 1,86) einen harten Kampf liefern. Ebenso darf man auf den Stabhochsprung-Dreikampf der Grünberg Schwestern Brit und Kira (egalisierte heuer schon den U18-Indoor Rekord von Carmen Klausbruckner / 3,50m) mit der Linzerin Julia Kranawetter (3,40m) gespannt sein

Im Weitsprung scheinen die Favoriten klar zu sein – der Youngstar Sebastian Kapferer (Jg 93) sprang heuer schon 6,67m und führt ebenso die Bestenliste an wie Marina Kraushofer, der Vizemeisterin von 2007

Im Kugelstoss ist Hammerwurfspezialist Lukas Weisshaidinger eine eigene Liga – knapp 17m weit flog das 5kg Gerät diesen Winter schon.

Georg Franschitz, Christian Röhrling

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