EAA-Kalenderkonferenz 2006

Bei der diesjährigen Kalenderkonferenz des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA) am 13./14. Oktober 2006 in Varna/BUL wurden folgende ÖLV-Termine 2007 mit IAAF- bzw. EAA-Permit-Status bestätigt:

  • 26./27.05.2007 HYPO-Mehrkampfmeeting Götzis IAAF Permit
    Götzis war 2006 einmal mehr das weltbeste Mehrkampfmeeting und hat 2007 neben Desenzano del Garda/ITA, Arles/FRA, Ratingen/GER und Talence/FRA einen Fixplatz in der Meetingserie „IAAF World Combined Events Challenge“.
  • 11.09.2007 Intersport Gugl-Meeting Linz EAA Premium
    Die Linzer Veranstalter setzen auf einen Termin zwischen den Golden League Meetings in Zürich (07.09.) und Brüssel (14.09.) bzw. Berlin (16.09.) und rechnen neun Tage nach Ende der Weltmeisterschaften mit einer Teilnahme vieler WeltklasseathletInnen.
  • 23.09.2007 Berglauf-WM der Masters Bludenz WMRA/WMA WM
    Nach Innsbruck 2002 finden in Bludenz zum zweiten Mal die Berglauf-Weltmeisterschaften der Masters in Österreich statt. Auf der Uphill-Strecke am Muttersberg werden AthletInnen aus zumindest 20 europäischen Ländern erwartet.
  • 15.07.2007 Großglockner-Berglauf Heiligenblut WMRA Grand Prix
  • 05.08.2007 Schlickeralm-Berglauf Telfes WMRA Grand Prix
    Die Zahl der Grand Prix-Läufe wurde von der WMRA (World Mountain Running Association) auf vier reduziert. Österreich hat neben Crans Montana/SUI und Ljubljana/SLO mit Heiligenblut und Telfes zwei Vertreter in dieser Serie.
Der gesamte Leichtathletik-Terminkalender 2007 mit allen internationalen Meisterschafts- und Meetingterminen 2007 ist veröffentlicht unter:
http://www.european-athletics.org/files/calendar/04-finalcalendar2007.pdf

Die Hauptthemen beim European Head Coaches´ Meeting waren:

  • Eine Analyse der Europameisterschaften in Göteborg aus organisatorischer Sicht (Zeitplan, Anlagen, Warm Up > „technical point of view“).
  • Die Pros und Cons eines freien Wochenendes für nationale Meisterschaften in Europa ohne Invitational Meetings mit IAAF- oder EAA-Permit-Status (ähnlich dem ÖLV-Terminkalender mit Fixtermin für Landesmeisterschaften).
  • Der schon länger kontroversiell diskutierte Zwei-Jahres-Rhythmus von Freiluft-Europameisterschaften (bisher alle vier Jahre) mit Europameisterschaften im Jahr der Olympischen Spiele (zum Termin des Europacups).
  • Der Europäische Kalender 2008-2010 wurde terminlich festgelegt. Im Olympiajahr 2008 wird es aufgrund der Fußball-EM (07.-29.06.) Anpassungen im Wettkampfprogramm geben.

Bei einer Präsentation des Organisationskomitees der WM 2007 in Osaka zeigten sich neben dem Zeitunterschied (MEZ +7 Stunden im Sommer) vor allem zwei Herausforderungen an die teilnehmenden Teams:

  • Die Weltmeisterschaften 2007 werden eine WM der „langen Wege“. Die Transferzeit mit Shuttlebussen vom Athletes´ Village (fünf Teamhotels) zum „Nagai Stadium“ (9km) und zu den beiden Trainingsstadien (9km/13km) beträgt 30 bis 40 Minuten und kann sich zu Hauptverkehrszeiten noch deutlich verlängern.
  • Die klimatischen Bedingungen lassen hohe Temperaturen und vor allem in den Morgen- und Abendstunden extrem hohe Luftfeuchtigkeit erwarten. Durchschnitts-werte der letzten zehn Jahre im Zeitraum der WM, 21:00 Uhr: 28°C / 70%. Die beiden Marathonläufe (Männer/Frauen) starten bereits um 7:00 Uhr (27°C / 77%).

Die EAA Reflection Commission (Mitglied ÖLV-Präsident Mag. Johann Gloggnitzer) diskutierte unter anderem folgende Themen:

  • Gemeinsames Antreten mit einer Gesamtwertung (Männer/Frauen) beim Europacup bringt finanzielle und logistische Vorteile (Flug, Betreuung, usw.).
  • Möglichkeiten eines Gesamtrankings aller Ligen (Superliga/1. Liga/2. Liga) und Gruppen (A/B) mit allen europäischen Nationen beim Europacup (Nationenranking).
  • Möglichkeiten zur Vereinfachung der verschiedenen Wettkampfkategorien der IAAF und der EAA (Golden League, Super Grand Prix, Grand Prix, Premium, Permit, Cup, Challenge, Trophy, usw. ) zu einem vereinfachten oder einheitlichen System.
  • Überdenken der Bewertung (Ranking) von Meetings nach Punktetabellen.
  • Aufwertung der verschiedenen Europacups für Clubteams (ECCC Track & Field Seniors/Juniors, Crosslauf, Straßenlauf) oder notfalls Streichung aus dem Wettkampfprogramm.
  • Optimierung der Kommunikation mit der 2006 neu gestalteten EAA-Website und Möglichkeiten der Integration eines Lehrbereiches („Interaktives Methodiktool“).
  • Unterstützung der nationalen Verbände bei der Umsetzung der Startverpflichtung ihrer TopathletInnen bei deren nationalen Meisterschaften.
  • Bericht vom IAAF World Cup im September 2006 in Athen mit Siegen von Europa (Männer) und Russland (Frauen). Europas Teamleader Karel Pilny: „Die starke Identifikation der europäischen AthletInnen mit dem „Team Europe“ und die Disziplin der SportlerInnen war vorbildhaft für alle AthletInnen, die in eine nationale Auswahl nominiert werden.“
Hannes Gruber

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