Bericht von der ÖLV Trainer Jahrestagung

Im Artis Tower Hotel bei der Therme Oberlaa fand am 9. November die Trainer Jahrestagung statt.
Teilgenommen haben Mitglieder des ÖLV-Trainerrates, Vereinstrainer sowie aktive Athleten.


Der Entwurf des ÖLV-Sportprogramms 2003 wurde präsentiert. Die Vorschläge werden im November dem erweiterten ÖLV Vorstand zur Abstimmung vorgelegt.
Neben der neuen Kadereinteilung enthält das Sportprogramm folgende Neuerungen im Wettkampfprogramm:

Österreichische Jugendmeisterschaften Halle:
  • Neue Bewerbe: 200m/1.000m/3.000m
  • zusätzlich starteberichtigt: Schüler A (Jg. 88/89)

Weibliche Jugend, neue Wurfgewichter:
  • Kugel/Hammer: 4kg
  • Diskus: 1kg
Anmerkung: Ab 2003 gibt es auch den 700g für die männliche Jugend (wurde bereits 2001 beschlossen).

Bewerbsänderung für Meisterschaften:
  • weibl. Jun./U23: 5.000m statt 3.000m
Referat: Aufbautraining nach Sportverletzungen aus der Sicht des Trainers und Physiotherapeuten
Referenten: Robert van den Berg, Michaela Raab

Es wurden interssante Hinweise für dei Rehabilitation und Wiederaufbau nach Sportverletzungen gegeben.
Den Abschluss bildeten einige praktische Übungen (u.a. mit Stabilisatoren).

Die Präsentation von Robert van den Berg gibt es hier als Download.



Links:
physiowien
Move-Right

Referat: Leichtathletik - quo vadis?

Referenten: Dr. Ekkard Arbeit (Deutschland)



Der frühere Cheftrainer der DDR, Italien und Griechenland ist noch für die IAAF tätig, und referierte über Tendenzen und Trends in der internationalen Leichtathletik.
Er erklärte die Zusammenhänge von Medien, Gesellschaft und sozialen Gesichtspunkten in Sport, und zeigte den negativen Trend von Europas Leichtathletik auf.
Interessant war auch seine Analyse der Leichtathletik in Österreich, er erläuterte mögliche Perspektiven für die olympischen Spiele 2004 der heimischen Spitzenathleten, die bei einer entsprechenden Leistungsentwicklung bis dahin durchaus gut aussehen.

Seine Kernaussagen im Zusammenhang mit dem Spitzensport waren:

  • Die Basis (im Nachwuchsbereich) muss vorhanden sein, um eine entsprechende Spitze zu haben
  • Trainer und Athleten müssen innovativ sein, und bereit sein neue Wege einzuschlagen
  • Leistungsziele müssen gemeinsam mit dem Athleten klar definiert werden, und der Weg dorthin geplant werden
  • Im Spitzensport darf nichts dem Zufall überlassen werden, eine Sportwissenschaftliche Betreuung daher unbedingt notwendig
  • In der Frauenleichtathletik ist das internationale Niveau nicht so hoch wie bei den Männern
  • In den Mittel- und Langstreckenbewerben ist neben den neuen Frauendisziplinen noch die grösste Entwicklung bei den Weltrekorden zu erwarten
Zum Abschluss präsentierte Dr.Arbeit noch Modelle zur Sasionplanung, zeigte die grossen Trainingsumfänge von ehemaligen Spitzenathleten, und erklärte die Steuerung der Leistungsentwicklung von Spitzenathleten anhand von "Zubringerleistungen".

Robert Katzenbeisser

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